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FILM-TIPP: Ein gutes Jahr – provenzalische Liebe
Text: Andrea Beckert, Fotos: Twentieth Century Fox

Oscar®-Gewinner Russell Crowe und Ridley Scott setzen nach „Gladiator“ ihre gute sowie erfolgreiche Zusammenarbeit in dieser herzerweichenden Komödie fort. Prädikat: Empfehlenswert!
Meistens sind nahe liegende Ideen die Besten. In diesem Fall entwickelten die beiden langjährigen Freunde Schriftsteller Peter Mayle und Regisseur Ridley Scott die Idee bei einer Flasche provenzalischen Wein.
Das Ergebnis: Eine romantische Geschichte über ein Weingut in der Provence. Durch Ortswechsel und Umdenken öffnen die Figuren in beeindruckend schöner Landschaft ihre Herzen.

Mit einem unwiderstehlichen Lächeln, viel Charme und noch mehr komödianti-
schem Talent überzeugt Oscar®-Gewinner Russell Crowe in der Rolle des Max Skinner. Der knallharte Investment-Experte lernt Schrittweise die proven-
zalische Lebensfreude sowie Gelassenheit kennen und wird schließlich zum echten Romantiker.
In der Rolle des Onkel Henry, der seinem jungen Neffen neben dem Weinberg eine gehörige Portion Lebensweisheit vererbt, brilliert die Bühnen- und Lein-
wandlegende Albert Finney. Marion Cotillard bereichert das Ensemble als Café-Besitzerin Fanny Chenal, die schnell Max’ Aufmerksamkeit erregt, ihn anfangs Abblitzen lässt, bevor sich die wahre Liebe
  langsam entwickeln kann. Die australische Schauspielerin Abbie Cornish spielt Max’ Cousine Christie Roberts, die durch ihr Erscheinen für große Ver-
wicklungen bezüglich Max’ Erbschaft und seiner Zukunft führt.

Scott engagierte auch eine Reihe populärer französischer Darsteller für diesen Film. Didier Bourdon porträtiert Francis Duflot, den erfahrenen Weinhändler, der die Produkte von La Siroque seit drei Jahrzehnten verkauft und wohl wie kein anderer das geheime Potential des Weingutes einschätzen kann.
Weitere Hauptrollen spielen Tom Hollander, Max bester Freund Charlie Willis, und Freddie Highmore, der den jungen Max verkörpert.

Scott und sein französischer Kameramann Philippe Le Sourd haben mit viel Herz die verträumte Atmosphäre der Landschaft im Film einzufangen.
Einziger Nachteil: Leider wird während des Filmes kein Wein serviert. Schade eigentlich. ;-)
Gut gelaunt und mit einem Lächeln das Kino verlassend ist die Vorfreude auf einen guten Tropfen Wein besonders groß.
Albert Finney (Onkel Henry) und Freddie Highmore (der junge Max) Russell Crowe (Max Skinner) Abbie Cornish (Christie Roberts) und Russell Crowe (Max Skinner) in der Provence
Ein gutes Jahr Inhalt: Der selbstbewusste, gutaussehende und erfolgreiche Londoner Wert-
papier-Broker Max Skinner liebt den harten Konkurrenzkampf. Völlig unerwartet erbt Max von seinem verstorbenen Onkel Henry dessen provenzalisches Wein-
gut La Siroque. Max reist in die Provence um sein Erbe anzutreten und dabei tappt der gestresste Geschäftsmann von einer misslichen Lage in die nächste. Nach seiner Ankunft unternimmt er einen ersten Rundgang durch das idylli-
sche Weingut, wo er mit seinem exzentrischen Onkel die Sommer seiner Kind-
heit verbracht hatte. Max fällt dabei in einen relativ tiefen Pool – ohne Wasser und nur nackte Wände um sich herum – und er hat keine Chance alleine heraus-
zukommen. Hier lernt er zum ersten Mal die schrulligen Eigenarten der Einhei-
mischen kennen.
Während Max sich in Frankreich um die juristische Abwicklung seiner Erbschaft kümmert, wird er in London von seinem Job suspendiert, nachdem seine Firma seine fragwürdigen Wertpapier-Geschäfte überprüft.
Max lässt sich nur widerstrebend auf die provenzalische Lebensart ein und legt eine ordentliche Portion Sarkasmus an den Tag. Francis Duflot, dem lang-
jährigen Weinhändler des Weinberges, kennt Max noch von seiner Kindheit. Ihr Verhältnis schwankt zwischen Freundschaft und Misstrauen. Duflots argwöhn-
ischer Umgang mit Max findet seinen Höhepunkt in einem Tennismatch zwi-
schen den beiden, das eher an Kriegsspiele als an ein sportliches Kräftemes-
sen unter Freunden erinnert. Ludivine, Duflots temperamentvolle Frau und die Haushälterin des Gutes, heißt als einzige den jungen Engländer überschwäng-
lich und herzlich willkommen.
Max ist sich nicht sicher, ob das Leben in Südfrankreich das richtige für ihn ist. Während weiteren Rückblenden tauchen in Max längst verloren geglaubte Ge-
fühle und glückliche Erinnerungen mit seinem Onkel auf. Geplagt von Zweifeln über den Verkauf macht er sich Sorgen über seine Zukunft. Besonders, als die selbstbewusste junge Kalifornierin Christie Roberts auf dem Gut auftaucht und behauptet, die uneheliche Tochter des verstorbenen Onkels zu sein. Um den Wahrheitsgehalt ihrer Geschichte zu überprüfen, fragt Max die Mittzwanzigerin über ihre Vergangenheit aus und streitet mit ihr über Wert und Schicksal des Weinbergs. Max, der bisher nur La Siroques gewöhnungsbedürftigen Landwein verkostet hat, findet in Onkel Henrys Keller einige andere Flaschen, die den Namen Le Coin Perdu („Die vergessene Ecke“) auf dem Etikett tragen. Dieser „vin de garage“ erzielt auf dem Schwarzmarkt seit Jahren astronomische Preise. Das zumindest behauptet Fanny Chenal, die Besitzerin des örtlichen Cafés. Nachdem er die provenzalische Schönheit besser kennen lernt, genießt er nicht nur die Leichtigkeit des Lebens, er lernt auch die wahre Liebe kennen...
Marion Cotillard (Fanny Chenal)
FILM & SOUND