Die 11. Ausgabe der VIENNA DESIGN WEEK startete am 28. September mit einer fulminanten Eröffnung in der Festivalzentrale Nord. Rund 700 Gäste, darunter befanden sich nationale und internationale Designer, Programmpartner, Sponsoren, Politiker und viele an Design interessierte Personen, starteten gemeinsam in zehn aufregende Festivaltage.
Für die diesjährige Ausgabe hat das Festival-Team rund um Direktorin Lilli Hollein ein facettenreiches Pro-
gramm zusammengestellt, um im Herbst ganz Wien zum Schauplatz für Design werden zu lassen. Mit m ehr als 190 Veranstaltungen – Ausstellungen, Talks, Führungen, Präsentationen, Workshops, den Formaten Debüt, Passionswege, Stadtarbeiten (Work in Progress), das neue Studio Illustration, Spezial und Cocktail-Empfängen – ist es das umfangreichste Programm der Festivalgeschichte. Der Bogen spannt sich von Architektur-, Grafik-, Produkt-, Möbel-, Industrie-, Experimentelles bis Social Design. Da wird die Entdeckungsreise durch die Wiener Designszene innerhalb von zehn Tagen zu einer echten „challenge“. |
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Fokusbezirk & Festivalzentrale:
Der Fokus liegt heuer auf Rudolfsheim-Fünfhaus, dem 15. Wiener Gemeindebezirk, der durch eine Reihe an Veranstaltungen an unterschiedlichsten Räumen und Plätzen zur Design-Drehscheibe wird. Im Bezirk ansässige Betriebe rücken dabei in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Im Fokusbezirk sind heuer gleich zwei Festivalzentralen angesiedelt, die reichlich Platz für eine Fülle von Ausstellungen und Präsentationen bieten.
Die Festivalzentrale Nord im Blauen Haus am Europaplatz 1 ist Schauplatz der feierlichen Eröffnung und vieler Programmpunkte. Mit einer Vielzahl an Beiträgen sowie dem Infopoint, ein Pop-Up-Shop für Möbel und Designprodukte und dem Pop-Up-Café ist die Location am Wiener Westbahnhof die erste Anlaufstelle für alle Besucherinnen und Besucher der VIENNA DESIGN WEEK.
Die Festivalzentrale Süd befindet sich in der ehema-
ligen Zweigstelle der Zentralsparkasse am Sparkas-
senplatz 4, ein in den 1970er Jahren von Georg Gsteu umgestaltetes Juwel. Highlights wie sämtliche Festivaltalks, Panels und Lectures finden hier statt.
Gastland:
Als Gastland präsentier die VIENNA DESIGN WEEK heuer Rumänien. Mit der Ausstellung „Threads of tradition“, die in der Festivalzentrale Nord zu sehen ist, stellt sich eine dynamische Designszene vor. Im Zuge der verschiedenen Formate und in der Reihe Programmpartner ist rumänisches Design mit tradi-
tionellem wie experimentellem Charakter vertreten.
Formate:
Wie jedes Jahr ist auch heuer wieder das Format Passionswege Herzstück der VIENNA DESIGN WEEK. Was sich zwischen den diesjährigen Designern und österreichischen Traditionsunternehmen getan hat, kann man sich während des Festivals in den Werk-
stätten und Geschäftslokalen der jeweiligen Produk-
tionsbetriebe anschauen. Das Ergebnis der Zusam-
menarbeit vom niederländischen Objektdesigner Jólan van der Wiel und J. & L. Lobmeyr (Kärntner Straße 26, 1010 Wien) sind vom Fluss des Wassers inspirierte, fragile Vasen. Ihre Leidenschaft für Silber verbinden zerunianundweisz (AT) und Wiener Silber Manufactur (Spiegelgasse 14, 1010 Wien), in ver-
schiedene mit Straußenfedern verzierte Objekte. Pavillon_35 (AT) und Saint Charles Apotheke (Gumpendorfer Straße 33, 1060 Wien) widmen sich den gesundheitsfördernden Aspekten des Waldes und entwickelten eine Methode wie man Wald ein-
atmen kann. D ie in London lebende österreichische Designerin Katharina Eisenköck (AT/UK) und Petz Hornmanufaktur (Nobilegasse 13, 1150 Wien) ver-
einen ihre Faszination für Horn in minimalistischen Leuchtobjekten. Während der Zusammenarbeit von Matthias Lehner (D) und Hegenbart Kupferschmiede (Beckmanngasse 36, 1150 Wien) ist ein ästhetisches Service aus Karaffe, Tablett und Becher entstanden.
Für das Format Debüt wurden Werkraum Bregenzer-
wald, Royal College of Art aus London und die Fakul-
tät für Architektur und Urbanismus der Polytech-
nischen Universität von Timisoara, nach Wien einge-
laden. In der Festivalzeit bereichern spannende Stadtarbeitsprojekte das Wiener Stadtbild, welche sich dem Thema Social Design widmen. Zum ersten Mal gibt es das Studio Illustration. Designschaffende aus Österreich, Rumänien und Deutschland gestal-
ten zehn Tage lang in der Festivalzentrale zu unter-
schiedlichen Begriffen je eine Illustration.
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