UNISEX - LIFESTYLE, TRENDS & EVENTS
Home Coverstory Horoskop
Partner Site Map Facebook
Kontakt Impressum Datenschutz
Marcus Strahl und Petra Kleinert Petra Kleinert und Marcus Strahl Waltraut Haas
Petra Kleinert und Sabine Kunz Petra Kleinert Petra Kleinert
KINO-TOP-TIPP: DAS KLEINE VERGNÜGEN – ein großes Vergnügen für die Lachmuskeln!
Text: Andrea Beckert, Fotos: Viennatainment - V.E.G. Julia Frick OG

„Das kleine Vergnügen“, eine Komödie über weibliche Sexualität, lief bereits erfolgreich auf mehreren Festivals in aller Welt (u.a. in Sydney, Los Angeles, Buenos Aires, Santiago und O’Higgins (Chile), Montreal, Texas) und gewann bereits 12 Awards vor dem Filmstart in Österreich. Am 12. Oktober 2018 startete der Film von Regisseurin Julia Frick nun endlich auch in ausgewählten Kinos in Österreich. Prädikat: Wertvoll!
Wien, 10.10.2018. Am 9. Oktober 2018 fand die VIP-Premiere von „Das kleine Vergnügen“ im Lugner Kino statt. Bevor das geladene Premierenpublikum den Film zu sehen bekam, überreichten die beiden Drehbuchautorinnen Julia und Alice Frick noch die ersten internationalen Filmpreise, die „Das kleine Vergnügen“ bereits erzielen konnte, an die beiden Hauptdarsteller Petra Kleinert und Marcus Strahl sowie an Publikumsliebling Waltraut Haas für die beste Nebenrolle. Nach der Kinovorstellung erntete das gesamte Team frenetischen Applaus vom restlos begeisterten Publikum.

Inhalt:
Emma (Petra Kleinert) ist eine fürsorgliche Hausfrau im besten Alter, mit zwei erwachsenen Kindern, einem Haus mit Garten und Ehremann Klaus (Marcus Strahl). Alles ist soweit in Ordnung – doch nach 25 Jahren Ehe begibt sich Klaus, Anwalt mit Bürgermeis-
ter-Ambition, auf die Suche nach seiner „sexuellen Erweckung“ – ohne Emma.
Im Bett läuft schon seit Jahren nichts mehr, daher möchte Klaus die Trennung nun offiziell machen. Am nächsten Tag beschließt Emma ihr altes Leben hinter sich zu lassen und ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen – sie zerschneidet seine liebevoll gebügel-
ten Hemden, teilt das Haus mit Klebestreifen in zwei Hälften und quartiert Klaus im Keller ein.
Die drohende Scheidung wird auch zur wirtschaft-
lichen Bedrohung, und Emma landet zufällig in einem schmuddeligen Sexshop, dessen Betreiber Charlie (Ben Ruedinger) dringend eine neue Ge-
schäftsführerin sucht.
Emma stellt schnell fest, dass Frauen im herkömm-
lichen Sortiment nicht viel finden und gestaltet mit tatkräftiger Hilfe von Jagat (Ramesh Nair), die gute Seele und Putzkraft im Shop, und ihrer esoterischen Nachbarin (Dana Proetsch) den Shop um – zur schicken „Erotik-Boutique für Frauen und alle, die Frauen lieben“.
Bei der Gelegenheit beginnt Emma mit neuer Leiden-
schaft die Geheimnisse ihrer weiblichen Sexualität zu erforschen. Mit dem neuen Sortiment kommt auch neue Kundschaft in die Boutique, neue Freund-
schaften entstehen und einige lustige Begebenheiten ergeben sich. Gemeinsam mit ihren neuen Freundin-
nen taucht sie in die Welt der Sexphantasien ein: Durch esoterische Praktiken soll der eigene Orgas-
mus wieder kommen und Domina, die tagsüber ihr Geld als Anwältin verdient, (Ana Ritopečki) fürht Emma in der SM-Szene ein. Emma stößt aber auch auf unerwartete Probleme, wie zum Beispiel auf die zwielichtigen Mechanismen der Pornoindustrie. Und obwohl die Steuerprüferin (Alice Frick) auf Emmas Seite ist, lässt sich eine Selbstanzeige wegen Steuer-
betrug nicht vermeiden. Bei der Gerichtsverhandlung trifft Emma auf Richter Rolf (Reinhard Nowak), ein alter (SM-)Bekannter.
Der neue, delikate Job wird von ihrer konservativen Mutter Hildegard (Waltraut Haas), den flügge gewor-
denen Kindern (Mirella Precek, Michael Buchinger) skeptisch beobachtet und von ihrem Noch-Ehemann anfangs heftig kritisiert.
Mit steigendem Erfolg bekundet ihr Ex nun, da sie (auch sexuell) eigene Wege geht, wieder Interesse an ihr. Doch Emma lässt sich nicht mehr einschränken und geht ihren eigenen Weg – ohne Klaus.

Vor und hinter der Kamera:
Die Erkenntnis, dass eine klare Haltung die Basis für jeden gelungenen Film ist und auch Komödien Aus-
sagekraft brauchen, sowie der Wunsch nach mehr Komödien, die originelle Inhalte haben und weib-
liche Perspektiven auf das Leben zeigen, führten zum stimmigen Drehbuch von „Das kleine Vergnü-
gen“. Die Geschichte schrieb Regisseurin und Pro-
duzentin Julia Flick gemeinsam mit Ihrer Schwester Alice Frick, die auch selbst im Film mitwirkt.

Der Spaß aller Beteiligten vor und hinter der Kamera lässt sich nur erahnen, spürbar sind jedenfalls Enga-
gement und Leidenschaft jedes Einzelnen, sonst wäre dieses Werk wohl nie entstanden. „Das kleine Vergnügen“ inszenierte Julia Flick mit Esprit und Lust, welche sich auch in der großen Spielfreude des hochkarätigen Cast widerspiegelt.

Maskenbild (Uschi Braun), Kostümbild (Veronika Harb) und Musik (Michael Ehninger) trugen eben-
falls ihren Beitrag zum Gelingen des Spielfilmdebüts der Regisseurin Julia Frickbei bei.

Unter der Regie von Julia Flick spielen authentische Schauspieler ihre Rollen mit Verve und beeindruck-
endem Einsatz:
Petra Kleinert, die innerhalb von 48 Stunden nach Erhalt des Drehbuches zugesagt hat, begeistert als Emma in der Hauptrolle mit ihrer Darstellung einer selbstbewussten, starken Frau. Emmas Ehemann Klaus, der durch die Trennung die Geschichte erst ins Rollen bringt, wird von Marcus Strahl sehr glaubwürdig gespielt. Die zauberhafte Waltraut Haas ist die Idealbesetzung für die entrüstete Oma Hildegard. Für ihr einzigartiges Spiel und ihre unver-
gleichlichen Blicken wurde die Grand Dame in Chile und Australien mit je einem Award als beste Neben-
darstellerin ausgezeichnet. In „Das kleine Vergnü-
gen“ sieht man Ben Ruedinger als attraktiven Charlie, der als Inhaber des Sexshops noch ein weiteres schmutziges Geschäft betreibt. Multitalent Ramesh Nair gibt als fescher Putzmann Jagat, die gute Seele und Putzkraft in der Erotik-Boutique von Emma, eine gute Figur ab. Sabine Kunz verkörpert Emmas beste Freundin mit viel Natürlichkeit und Bodenständigkeit. Dana Proetsch zelebriert förmlich die Rolle der stets fröhlichen und experimentier-
freudige Eosterikladenbesitzerin. Alice Frick agiert hervorragend als anfangs verklemmte aber neugie-
rige Steuerprüferin mit Herz. Ana Ritopečki verkör-
pert treffsicher eine taffe und selbstbestimmte Anwältin, die Freude an SM-Sitzungen hat. Kabaret-
tist und Schauspieler Reinhard Nowak hat als Richter Rolf auch pikante Neigungen und findet Gefallen an Emmas SM-Talenten. Mit sichtlichem Vergnügen spielt die burgenländische ORF-Nachmittags-Talk-
queen Barbara Karlich eine rasende TV-Reporterin. in weiteren Nebenrollen überzeugen ebenfalls die beiden Jungschauspieler Michael Buchinger und Mirella Precek als Emmas Sohn und Tochter.

Moral der Geschichte:
Hinter jeder starken Frau steht – nicht immer – ein starker Mann.

Fazit:
„Das kleine Vergnügen“ wurde von einem engagier-
ten Team rund um Regisseurin Julia Flick flüssig und geschmackvoll inszeniert. Durch geschickte drama-
turgische Wendungen gelingt es den beiden Dreh-
buchautorinnen Julia und Alice Frick das Tabuthema – die natürliche Lust nach der Lust – mit viel Charme und feinem Witz auf der großen Kino-Leinwand zu beleuchten. Drehorte für diese österreichische Film-
komödie waren Wien sowie ein ehemaliger Friseur-
salon und eine Fußgängerzone in Eisenstadt. Die inspirierende Komödie über Frauen und ihre Nöte, Wünsche und Hoffnungen überzeugt mit jeder Menge Humor und einer treffsicheren Besetzung. Zahlreiche Publikumslieblinge finden sich in mehr-
deutigen, frechen und leidenschaftlichen Situation-
en wider und müssen sich körperlichen wie emotio-
nalen Herausforderungen stellen. Dreiundneunzige kurzweilige Minuten garantieren den Lachmuskeln einige unterhaltsame Höhepunkte. ;-)

Zahlreiche internationale Auszeichnungen für die österreichische Filmkomödie
„Das kleine Vergnügen“ von Julia Flick feierte seine Weltpremiere beim Montréal Wold Film Festival im August 2017. Seitdem wurde die Komödie bereits bei 16 Festivals präsentiert, für 19 Auszeichnungen nominiert und mit 12 Awards ausgezeichnet. Unter anderem gewann der Film die Auszeichnung „Best Female Support“ für Waltraut Haas beim 3rd Sydney Indie Film Festival 2017, „Best Foreign Film“ beim 13th La Femme Film Festival in Los Angeles, „Best International Fiction Feature“ beim 3rd Lanus Inter-
national Film Festival in Buenos Aires, „Best Produc-
tion Design“ beim 4th Felacos Long And Short Film Festival in Chile sowie sieben Auszeichnungen beim South Film and Arts Academy – SFAAF 2018 in Chile. Derzeit ist „Das kleine Vergnügen“ für den NDR Nachwuchsfilmpreis beim Filmfest Emden-Nordeney in Deutschland nominiert. Gratulation!!
Original Titel: Das kleine Vergnügen // Genre: Komödie // Herstellungsland / -jahr: Österreich / 2016 - 2017 // Drehbuch: Julia Frick, Alice Frick // Regie: Julia Frick  // Produktion & Verleih: Viennatainment - V.E.G. Julia Frick OG // Bildgestaltung: Marco Zimprich, aac // Schnitt: Sarah Bernhardt // Maskenbild: Uschi Braun // Kostümbild: Veronika Harb // Szenenbild: Fritz Müller // Originalton: Roland Winkler // Ton & Mischung: Christoph Kuchner // Musik: Michael Ehninger // Darsteller: Petra Kleinert, Marcus Strahl, Waltraut Haas, Ramesh Nair, Alice Frick, Sabine Kunz, Ana Ritopečki, Dana Proetsch, Ben Ruedinger, Reinhard Nowak, Barbara Karlich, Mirella Precek, Michael Buchinger, Verena Leitner u.v.m. // Länge: .93 Min // Format: 4k, 1:2,39, 5.1 Surround // Weltpremiere: Montréal World Film Festival, August 2017 // Kinostart in Österreich: 12.10. 2018 // Filmfestivals & Preise (Stand 16.05.18): 16 Festivals, 12 Awards, 19 Nominierungen // Förderung: hergestellt ohne Fördermittel // Altersempfehlung: ab 16 Jahren // UNISEX-Bewertung: 4,5 von 5 Höhepunkte bzw. 4,5 von 5 Punkte // Links: www.DaskleineVergnuegen.com
Dana Proetsch, Ana Ritopecki, Alice Frick, Petra Kleinert und Sabine Kunz- Petra Kleinert Ramesh Nair
Bondage Reinhard Nowak Reinhard Nowak
FILM & SOUND