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TOPSY KÜPPERS – „Die Brüder Saphir“ BUCH-TOPTIPP: TOPSY KÜPPERS – präsentierte „Die Brüder Saphir“
Text & Fotos: Andrea Beckert, Cover: Verlag Der Apfel

Die Wahlwienerin ist eine gefeierte und mehrfach preisgekrönte Schauspielerin, Sängerin, ehema-
lige Theaterleiterin und erfolgreiche Buchautorin. Die stets elegante Dame sprüht förmlich vor Lebensfreude, Humor und Elan. Die Rede ist von Frau Prof. Topsy Küppers.
Gestern Abend, am 1. April 2019, präsentierte Topsy Küppers im Presseclub Concordia (Bank-
gasse 8, 1010 Wien) ihr neues Buch „Die Brüder Saphir“ und gab ein paar Lesekostproben zum Besten. Im Gespräch mit Mag. Alexandra Mantler (ORF / Ö1) plauderte Topsy Küppers über die Hintergründe des Tatsachenromans und erzählte bei der Gelegenheit auf witzige, charmante und einfühlsame Art und Weise lustige Anekdoten aus ihrem Privatleben.
Prädikat: „Die Brüder Saphir“, ein kriminell-guter Tatsachenroman, welcher jedes Bücherregal bereichern wird.
Topsy Küppers präsentiert „Die Brüder Saphir“
Topsy Küppers und Mag. Alexandra Mantler Topsy Küppers und Mag. Alexandra Mantler Topsy Küppers und Mag. Alexandra Mantler
Buchpräsentation:
Nach einer kurzen Begrüßung durch Andreas Suttner vom Presseclub Concordia übernahmen Prof. Topsy Küppers und Mag. Alexandra Mantle das Wort – gleichzeitig! Zugegeben, diese „gespielte Nervosität“ nahm ihnen wohl kaum jemand der anwesenden Personen ab, schließlich saßen zwei erfahrene Damen vor einer kleinen Schar an ZuhörerInnen. Doch diese „Aktion“ war erfolgreich, denn ab diesem Zeitpunkt schmunzelte das Publikum.

Inhalt:
Auf 128 Seiten erzählt Topsy Küppers in ihrem Tat-
sachenroman auf charmante, humorvolle und vor allem spannende Art und Weise eine wahre Ge-
schichte – nur die Namen wurden aus urheberrecht-
lichen Gründen geändert und die Dialoge entstanden ihrer Fantasie. Ein Zitat von Erich Kästner bringt es auf den Punkt: „Wahr ist eine Geschichte dann, wenn sie so, wie sie erzählt wird, hätte passieren können!“
„In meinem Tatsachenroman „Die Brüder Saphir“ passiert viel. Ich schrieb ihn, um Ihnen zu beweisen, wie sich Liebe, Leid und Kriminalität in brüderlicher Vertrautheit die Hand reichen.“, so Topsy Küppers über ihr neues Buch.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die drei Brüder Saphir, deren Verhaltensweisen nicht gegensätz-
licher sein könnten – sie lieben und bekämpfen sich – und die schönste Frau der Welt: Mordechai, ge-
nannt Manni, ist ein Lebenskünstler, mit einem starken Hang zum Glücksspiel und wechselnden Affären. Menachem, der sich Max nennt, beherrscht das Bankenimperium der Familie und gilt als einer der reichsten Männer der Welt. Moische ist gehbe-
hindert und tiefst religiös. Er lebt mit seiner kinder-
reichen Familie in Mea Shearim, dem orthodoxen Stadtviertel von Jerusalem. Laura, die bildschöne Sephardin aus ärmsten Verhältnissen, eine mittler-
weile reiche Witwe, erreicht was sie will - und doch kann sie das Schlimmste nicht verhindern.
Auch die Nebenrollen sind von wichtiger Bedeutung. Banker, Mafia- und Familienmitglieder werden von Gier getrieben und verstricken sich in ein undurch-
sichtiges Netz aus Scheinfirmen. Währenddessen fließen reinste Religiosität, die stärkste Liebe und die schmutzigste Kriminalität ineinander.
Ein hinterlistiger Italiener verkauft mit der Unterstüt-
zung von Politikern Sojaöl als Speiseöl, befüllt Tanks mit Öl und zusätzlich mit Wasser, schließlich ist Öl leichter als Wasser, dafür kassiert er einen Millionen-
kredit von der Bank. Damit der Schwindel nicht auf-
fliegt, verlangt die Cosa Nostra (Mafia) Schutzgeld.

Nach einem romantischen Heiratsantrag (inkl. rote Rosen aus einem Flugzeug) heiratet Max seine Traumfrau Laura endlich. – Doch statt einem Happy End mündet die Lebensgeschichte in eine aufregen-
de, sexuelle und kriminelle Verirrung.

Dabei spielt Moisches Frau Lea und sein ältester Sohn, der in kriminelle Aktivitäten verwickelt ist, eine große Rolle. Lea hat ihre eigene Gedanken, zum Beispiel: „Ist es nicht, wie man will, muss man es nehmen, wie es ist, es ist die Wahrheit, und die
  Wahrheit ist immer der leichteste Weg.“ Wenn Mutter und Sohn in einem Hutladen einkaufen, dann scheint die Welt für einen kurzen Moment stillzustehen.
Naheliegend ist, dass Religion und Glaube auch mit Cosa Nostra (Mafia) in Verbindung gebracht werden. Da die russische Mafia auch in New York untriebig ist, trifft Max seine Geschäftspartner im Big Apple, um aus gesundheitlichen Gründen seine Transaktio-
nen in Zukunft zu reduzieren und seine Verbindung-
en lösen möchte. Doch dies ist leichter gesagt als getan. Und so führt die spannende Geschichte weiter bis nach Wien, wo man „gute Partner“ in der Regie-
rung finden kann. Das Ende erfahren Sie dann im Buch … so viel Kriminalität und erotische Liebes-
affäre halten den Roman bis zum Ende spannend …

Wie kam es zu diesem Buch?
Ein Freund aus London, ebenfalls privater Bankier, erzählte Topsy Küppers über seine Freundschaft zu „Max“. Und weil die Geschichte so spannend war, so viel Kriminalität passierte, notierte die agile Autorin zwei bis drei Jahre lang alle Details. Frau Küppers recherchierte akribisch und reiste an die Original-
schauplätze. Sie besuchte die Banken in Tel Aviv, Genf und New York, flog nach Israel und stoppte die Bußfahrt von Jerusalem nach Tel Aviv (55 Minuten). All dies ermöglichte Frau Küppers das Milieu detail-
liert zu beschrieben. Weiters erfährt man im Buch viel über jüdisches Leben, Sprache, Bräuche, und so bekommt man nach und nach einen behutsamen Einblick in die Kultur der Sephardim, die Ladino und Hebräisch sprechen. Danach war der Tatsachen-
roman fertig. Wie mit ihrem Freund vereinbart, ver-
öffentliche sie das Buch erst nach seinem Ableben im Vorjahr.
Somit wartet ein hochspannender Tatsachenroman darauf, von vielen Personen gelesen zu werden.

Fazit:
Topsy Küppers kann man ohne Übertreibung als Phänomen bezeichnen. Denn mit 87 Lebensjahren strotzt die zierliche Allroundkünstlerin förmlich vor Lebensfreude, Humor und Elan. Die Mimin erfüllte Montagabend den Raum im Presseclub Concordia mit warmherzigen Lächeln. Zwischen den Lese-
proben hatte sie viel zu erzählen – mal Lustiges, mal stimmten ihre Worte nachdenklich – das Publikum lauschte gebannt ihrer Stimme mit warmen Timbre.
Dank geschickter Wortwahl bringt Topsy Küppers viel Witz auch heikelste Themen, wie Religion und Liebe auf Papier. Auch Erotik ist Thema im Buch. „Erotik gehört zu unserem Leben, man darf darüber schreiben, wenn es so passiert ist.“, sagt Topsy Küppers mit Augenzwinkern.
Was ihr persönlich Geld bedeute, wollte Moderatorin Mag. Alexandra Mantler wissen. Darauf antwortete Topsy Küppers: „Jeder Künstler braucht ein Status-
symbol. Geld – ja – nein. Ich mag das Wort „zu“ nicht – zu reich, zu gefällig, zu glatt, zu heiß, zu kalt.“ Weiters erzählte sie, dass wenn sie auf Tournee ist, Wert auf ihr Auto legt, sie hat sich ein neues Auto geleistet, denn ihr 15 Jahre altes Auto hatte schon über 200.000 km. Mit strahlenden Augen fügte sie noch schnell hinzu: „Eine tolle Ausrede!“
Und wie ist eigentlich mit der Liebe im Alter? Mit viel
  Charme konterte sie kürzlich einem Verehrer: „Man kann auch mit Augen lieben.“ Nach eigener Angabe wolle sich der Publikumsliebling mit 87 Jahren diese „Sachen“ nicht mehr „einbrocken“. Alle lachten!
Auf die Frage nach ihrer langen Lebenserfahrung, resümiert Topsy Küppers, nachdenklich: „Wahrheit ist immer der leichteste Weg. Das mag im Moment schwierig sein, doch hinterher – ja, und dann kann man stolz sein.“ Eine wunderbare Weisheit!
Topsy Küppser hat Respekt vor jedem, der glaubt. „Jeder soll in seinem Glauben glücklich sein. Ich bin eine ungläubige Gläubige.“ Sie glaubt vor allem an die Kraft der Gedanken, denn mit positiven Gedanken kann man viel beeinflussen, was auch Inhalt in ihrem Buch über ihre Krebserkrankung ist.

Das vorliegende Buch „Die Brüder Saphir“ ist gleich-
ermaßen feinsinnig wie spannend, und ist somit der ideale Begleiter für kurzweilige Stunden.

Alles Liebe & herzlichen Dank für einen beglücken-
den und inspirierenden Abend! Andrea Beckert

Topsy Küppers: Leben und Auszeichnungen
Die am 17. August 1931 in Aachen geborene Topsy Küppers lernte bei Ursula Staudte, die sie nach dem Stanislawski-Prinzip unterrichtete. Den größten Ein-
fluss auf Topsy Küppers hatte jedoch, laut ihrer eigenen Aussage, Trude Hesterberg, die ihr das Chanson und dessen Interpretation beibrachte.
Sie arbeitete an diversen Bühnen und für das Fern-
sehen. 1965 nahm Topsy Küppers die österreich-
ische Staatsbürgerschaft an.
Am 17. Dezember 1976 eröffnete die 45-Jährige mit vier Kabarettprogrammen die Freie Bühne Wieden in Wien. Ihr größtes Anlegen galt der jüdischen Litera-
tur und jüdischer Autoren. Bis 2001 leitete sie ehren-
amtlich das Theater und setzte sich gegen Frauen-
feindlichkeit, Antisemitismus und Faschismus ein.
Für ihre Arbeit erhielt Topsy Küppers zahlreiche Auszeichnungen im In- und Ausland, kurzer Auszug: 1977 den Kulturpreis der Stadt Wien, 1984 das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien, 1992 erhielt sie den Berufstitel Professor, 1992 das Bundesverdienstkreuz I. Klasse der Bundesrepublik Deutschland, 1998 das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, 2011 das Österreich-
ische Ehrenkreuz Wissenschaft und Kunst I. Klasse, 2018 Frau des Jahres für den Kampf gegen Frauen-
feindlichkeit, Antisemitismus und Faschismus der Grünen Leopoldstadt.
Topsy Küppers lebt in Wien. Wenn umtriebige Künst-
lerin nicht auf der Bühne steht, schreibt sie Bücher, wie beispielsweise „Wenn Dein Leben trist ist – erleuchte es mit Humor! Erlebtes – Erhörtes – Erdachtes“ (2009). 2013 wurde bei Frau Küppers Darmkrebs diagnostiziert, den sie als „mein Ungustl“ bezeichnet und mit dem sie sich im gleichlautend betitelten Buch „Mein Ungustl. Ein widerlicher Gast“ (2014) auseinandersetzte.
Am 12. November 2018 erschien ihr neues Buch „Die Brüder Saphir“. Doch das ist noch lange nicht alles. Denn die unermüdliche Grand Dame – soviel sei an dieser Stelle bereits verraten – arbeitet schon emsig am nächsten Buch.
Titel: „Die Brüder Saphir“ // Autorin: Topsy Küppers // VÖ: 12.11.2018 // Verlag: Verlag Der Apfel // Genre: ein Tatsachenroman // Sprache: Deutsch // gebundene Ausgabe: 128 Seiten // Web-Tipps: www.kueppers.at, www.verlagderapfel.at, www.concordia.at
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