Die Galopprennbahn Freudenau wurde 1839 eröffnet. 1858 wurden in Anwe-
senheit von Kaiser Franz Joseph I. die Tribünen eingeweiht, die vom Architek-
ten Carl Hasenauer entworfen und von dessen Bruder, dem Hof-Zimmermeister Christoph Hasenauer, erbaut worden waren. Rasante und spannende Pferde-
rennen gehörten für viele Jahrzehnte zur Wiener Tradition. Nach einigen Jahren kehrte für zwei Tage in die denkmalgeschützte Galopprennbahn Freudenau, die noch immer als eine der schönsten und atmosphärenreichsten Pferderenn-
sportanlagen Europas gilt, wieder Leben ein und ein Hauch von Nostalgie und Tradition war zu spüren. Während die edlen Rennpferde zu Hochleistungen liefen, war das Motto unter den Gästen „Sehen und gesehen werden“.
Desirée Treichl-Stürgkh, die Schirmherrin war leider krankheitsbedingt nicht vor Ort, und der Veranstalter, der Österreichische Gastwirteverband Landes-
gruppe Wien rund um Ferdinand Bauer, Ronald Bocan, Walter Dreier und Attila Kamarad, gelang es ein fulminantes Fest mit abwechslungsreichem Rahmen-
programm rund um Pferde zu organisieren. Das gesamte Team zeigte sich mit dem Erfolg des Events zufrieden und so freut man sich schon jetzt auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr – und das ist ganz im Interesse der Besucher.
16. September 2017, Vienna Ascot Ladies Day
Kutschenparade
Als Auftrakt gab es eine Parade von historischen Kutschen und die Blaskapelle spielte passend zum Frühschoppen.
Couture-Show von Eva Poleschinski
Am Ladies Day zeigte die österreichische Designerin Eva Poleschinksi erstmals ihre neue Herbst-Couture in einer Show. Fließende Stoffe umschmeichelten die Silhouetten der Models. Zusätzliche Unterstützung holte sich Eva Poleschinksi in Sachen Hüte von Klaus Mühlbauer und Atelier Renato, Schuhe von Salamander, Haarkreationen von Bundy & Bundy und Make up von MAC.
Dresscode
Viele Damen und Herrn kleideten sich dem festlichen und mondänen Anlass entsprechend und hielten sich an dem Dresscode ganz nach englischem Vorbild. Damen zeigten sich in eleganten Roben mit ganz kleinen bis opulente Hüten. Die meisten Herren trugen einen eleganten Anzug oder Cut und Zylinder. Im Rasenbereich bejubelten Damen und Herren in legerer Bekleidung die Gewinner und trösteten die Verlierer mit euphorischem Applaus.
Galopprennen
Kurz nach 13:00 Uhr begann DAS Highlight des Tages – das Rennprogramm. Beim Führring wurden die athletischen Pferde dem Publikum präsentiert. Die Anspannung waren Pferde, Jockeys, Trainern und Besitzern anzumerken, schließlich wurden am Ladies Day bei insgesamt fünf internationalen Pferderennen die stolzen Sieger ermittelt.
1. Rennen: „Wiener Herbst-Meile“ (Distanz: 1.600 m, für 3-jährige und ältere Pferde, Preisgeld: € 10.000) Schon der Start, der von der Tribüne leider weit entfernt war, begann spektakulär. Der Moderator kommentierte über Lautsprecher das Geschehen vom Start, und erklärte, dass sich der Start etwas verschieben wird, weil ein Pferd „reiterlos“ wurde. Kurz darauf galoppierte ein Pferd ohne Jockey am staunenden Publikum vorbei. Mehrere Versuche das Pferd zu stoppen blieben erfolglos und so verschwand das Pferd Richtung Stall. Kurz danach startete das erste Rennen – um ein Pferd weniger. |
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2. Rennen: „Internationales Freudenauer Amazonenrennen“ (Distanz: 1.600 m, für 3-jährige und ältere Pferde, Preisgeld: € 5.000) Unter den Amateur-Reiterinnen war auch Vizeweltmeisterin Hana Jurakova am Start.
3. Rennen: „Internationales St. Leger“, Gruppe III, (Distanz: 2.800 m, für 3-jährige und ältere Pferde, Preisgeld: € 30.000) Das Hauptrennen des Tages startete vor der gut gefüllten Publikumtribüne.
4. Rennen: „Graf Nikolaus Esterhazy Memorial“ (Distanz 1.200 m (grade Bahn), für 2-jährige Pferde, Preisgeld: € 10.000)
5. Rennen: „Preis vom Kahlenberg“ (Distanz: 3.600 m / 10 Hürden, für 4-jährige und ältere Pferde, Preisgeld: € 10.000) Mit einem Hürdenrennen endete der aufregende Renn- und Arbeitstag für Pferde und Reiter.
Rahmenprogramm:
Mit einem vielseitigen Rahmenprogramm lies man den Pferdesporttag ausklingen. Nach dem letzten Rennen absolvierten ungarische Reiter (1 Frau und 4 Männer) auf ihren Pferden eine wagemutige Reitvorführung. In rasantem Tempo galoppierten die Pferde eine abgezäumte Stecke entlang, während die Reiter eindrucksvolle und gefährliche Reitkunststücke vorführten. Grandios!! Danach ging es mit einem entspannten Unterhaltungsprogramm weiter: Sportwagen-Corso by Heribert Kasper & Team, Prämierung des schönsten Hutes und Tombola zugunsten Pink Ribbon. Danach gaben „The Rats Are Back" (Norbert Oberhauser, Eric Papilaya, Volker Piesczek, Pepe Schütz) noch ein Swing-Konzert. Nach eigenen Angaben sangen sie vor allem für die „Verlierer“ – sozusagen als „Trostpreis“. ;-)
Kulinarik:
Die kulinarische Auswahl mit zum Event angepassten Preisen reichte von Food Trucks über Wiener Kaffeehaus bis zur Champagnerbar, von Pizza bis Zuckerwatte, und bei den herbstlichen Temperaturen zelebrierte man ganz im Stil der englischen Tradition den Fünf-Uhr Tee.
Fazit:
Den pferdesportinteressierten Gästen wurde beim Vienna Ascot an beiden Tagen ein kurzweiliges Programm in der Wiener Galopprennbahn Freudenau geboten. Von den historischen Tribünen und im Rasenbereich vor der Rennbahn bewunderten Damen und Herren die zwei- und vierbeinigen Gewinner und trösteten die Verlierer mit begeistertem Applaus.
Es bleibt nur zu hoffen, dass diese wunderbare Tradition auch in Zukunft fortgeführt wird. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr!
17. September 2017, 88.6 Family Day
Am Sonntag folgte der 88.6 Family Day, der ganz im Zeichen der „Wiener Tradition“ stand. Auch an Tag zwei wurde ein vielseitiges Programm (1. Maria-Theresien-Cup, einer Parade und Meisterschaft der Kavallerie in historischen Uniformen, ein spektakuläres Showprogramm mit Pferden u.v.m.) geboten.
Wiener Galopprennbahn Freudenau
Freudenau 65
1020 Wien
Web-Tipps:
www.vienna-ascot.at,
www.freudenau.at,
www.oerv-freudenau.at
MODE-EVENTRÜCKBLICK: VIENNA ASCOT – eleganter Kick-off für das Pferdesportevent des Jahres! |
