Über Caroline Athanasiadis:
Caroline Athanasiadis, geboren 1980 in Wien, steht seit ihrer Jugend auf der Bühne, diplomierte 2002 am Konservatorium der Stadt Wien an der Musicalab-teilung. Nach zahlreichen Engagements auf namhaf-ten Bühnen zog es
Caroline auf die Kabarettbühnen, welche sie seit 2007 mit den „Kernölamazonen“ und seit 2019 auch mit ihrem Solo erfolgreich bespielt. Mit ihrem Tanzprofi Danilo Campisi gewann Caroline Athanasiadis bei der ORF Show „Dancing Stars“ im Jahr 2021. Weiters ist die vielfältige Schauspielerin als TV-Moderatorin, Choreografin und Buchautorin tätig. Caroline Athanasiadis lebt mit ihrem Mann, der aussieht wie ein Grieche, und zwei Kindern in Wien.
Über das Programm: „Souvlaki Walzer“
Souvlaki oder Schnitzel? Sirtaki oder Walzer? Griech-isches Temperament oder Wiener Schmäh? In Wien ist sie der Dancing Star, in Griechenland einfach nur die kleine, schnelle, laute Caro. In ihrem zweiten So-loprogramm macht die Künstlerin das, was sie am besten kann – über sich selbst reden und singen – dafür haben die Freiwilligen und Mitgeschleppten bezahlt. Caroline Athanasiadis scheint voll und ganz im Familienleben angekommen zu sein. Doch unzäh-lige Fragen beschäftigen die sympatische Kabarettis-tin, wie: Gibt es wirklich keine dummen Fragen, nur dumme Antworten? Wie zum Beispiel: Willst Du mit mir gehen? Bei Interviews bekommt sie viele Fragen gestellt, wie: Hast Du oder hast Du nicht mit dem Danilo geschlafen? Antwort: Natürlich – nicht! Sie hat bereits ihre große Liebe getroffen und dem Wiener, der aussieht wie ein Grieche, auch gleich einen Hei-ratsantrag gemacht. Wie geht Caroline Athanasiadis mit aufdringlichen und in sie verliebte Fans um? Warum sollte mal laut der Kabarettistin zum ersten Date ein Abführmittel mitnehmen? Wie verlief ihr erstes Date mit der „Liebe auf den ersten Blick“? Für eine kurze Kostprobe holt sich Frau Athanasiadis gerne einen Mann aus dem Publikum auf die Bühne. Kaum vom Markt genommen, ist Caro auch schon im Alltag angekommen und dieser ist in Österreich und Griechenland gleich – mühsam. Und auch hier stellen sich viele Fragen: Wo werden sie leben, bei ihr oder bei ihm? Wer schläft rechts, wer links? Wem gehört die Fernbedienung? Wer kocht? Wer isst? Wer hat recht? Kind oder nicht? Was haben Caroline Athana-siadis und ihr Göttergatte gemeinsam? Was haben Wiener und Griechen gemeinsam? Antwort: Griechen und Österreicher feinen gerne, wie beispielsweise das Osterfest. Wodurch unterscheidet sich die 40-tägige Fastenzeit in den beiden Ländern? Welche Köstlichkeiten kommen in die griechische Oster-suppe Magiritsa? Wann ist ein Tzatziki wirklich gut? Warum feiert man in Griechenland die Auferstehung und in Öster-reich den Tod? Welche Ausreden sollte |
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man parat haben, wenn der Tod vor der Tür steht und man leider keinen Termin fürs Sterben frei hat? Aus einer sehr langen Liste an tollen Ausreden ent-stand ein famoses Lied! Ist der Tod eine Frau, weil so zielstrebig und Multitasking fähig? Die Kabarettis-tin wird oft über ihr Privatleben gefragt: Was haben Sie immer im Kühlschrank? Lässt sich mit griechi-schem Wein der Elternsprechtag leichter ertragen? Warum wird Frau Athanasiadis bei der Religionsleh-rerin zur bösen Hydra? (Religion ist das wichtigste Fach! Ohne Religion gäbe es kein Ostern, kein Weih-nachten, keine Feiertage. Hydra ist ein vielköpfiges Ungeheuer der griechischen Mythologie.)
Auch nach der Pause gehen Frau Athanasiadis die Fragen nicht aus: Wie integriert man sich am besten als Griechin in Österreich? Ist ein Restaurant im Prater, welches für seine Stelzen berühmt ist, der ideale Ort, um Wienerisch zu üben? Immer wieder wird sie gefragt, ob ihre Kinder zweisprachig auf-wachsen? Na sicher, weil als Mutter hat man Verant-wortung, Kultur ist Bildung, schimpfen und fluchen ist Bildung und gehören dazu. Was hat Caro in der Quarantäne gemacht? Nun ist der ideale Zeitpunkt gekommen, um gemeinsam mit ihrem Mann die Corona-Zeit mit einem Medley aus „Caro's Quarantä-ne Lieder“ Revue passieren zu lassen, Die umgetex-teten Lieder aus den Genres Pop, Rock, Austropop, Schlager und Musical – von Kylie Minogue, ABBA über Rainhard Fendrich, Wolfgang Ambros, STS, Erste Allgemeine Verunsicherung bis Helene Fischer („… maskenlos durch die Nacht …“) und vielen mehr – sind großartig!
Ganz banale Fragen beschäftigen Caroline Athana-siadis ebenfalls: Soll sie Fenster putzen oder ist ihr ihre Privatsphäre wichtiger? Oder was wäre, wenn sie größer wäre? Würde sie dann mehr sehen? Was ist ihr wichtig im Leben? Zahlt es sich aus, öfter „Nein“ zu sagen? Wo sind die Kinder, während sie auf der Bühne steht? Wird diese Frage auch einem Mann ge-stellt? Wo wäre sie jetzt ohne Kinder? Caroline Atha-nasiadis liebt ihre Kinder, auch wenn sie unfassbar nerven. Sollte die Kabarettistin, die gerne und viel redet, aber nichts sagt, in die Politik gehen? Welche Lektionen hat die junge Caroline Athanasiadis wäh-rend ihrer Musical-Ausbildung gelernt? Ob „Cats“, „Elisabeth“, „West Side Story“, „Evita“, „Phantom der Oper“ oder der ABBA-Hit „The Winner Takes It All“ aus „Mamma Mia!“ – dank ihrer großartigen Musical-stimme und Tanzausbildung könnte sie alle Rollen mühelos verkörpern. Wird aus ihr vielleicht irgend-wann ein großer Musicalstar, wie Liza Minnelli? Der anerkennende Applaus war bzw. ist ihr gewiss!
Caroline Athanasiadis stellt sich diesen und noch viele weiteren Fragen. Ihre Erfahrungen packt sie mit Augenzwinkern in lustige Anekdoten und teilt gerne ihr ereignisreiches Leben mit dem Publikum. |
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Und natürlich endete der Premierenabend, wie zu erwarten war – mit Musik sowie minutenlangen stehenden Ovationen und frenetischem Applaus. Bravo! Oder wie die Griechen sagen: Μπράβο!
Caroline Athanasiadis zur gelungenen Premiere: „Ich bin sehr erleichtert, dass die Feuertaufe bestanden ist! Das zweite Programm ist immer schwieriger, als das erste, weil gewisse Erwartungen bestehen. Umso mehr freut es mich, dass alle so überschwänglich be-geistert waren und meine angesprochenen Themen und Musik-Nummern so gefeiert haben.“
Fazit:
Sie wollten schon immer mal wissen, wie eine Halb-griechin und Halbwienerin ihren anstrengenden All-tag meistert? Dann sind Sie bei Caroline Athanasia-dis genau richtig! In ihrem neuen Programm gibt sie sehr persönliche Einblicke in ihr Leben und verbindet Wiener Schmäh mit griechischem Temperament auf einzigartige Weise.
Mit großer Spielfreude, Spontaneität und Sprachge-wandtheit, vor allem im Wienerischen, zeigte sich die vielseitige
Schauspielerin bei der Premiere auf der Bühne des CasaNova Vienna. Schnell, gnadenlos, lus-tig, facettenreich – so kann man ihr Solo-Kabarett-programm „Souvlaki Walzer“
kurz zusammenfassen.
Zum Erfolg des Programms trug auch ein professio-nelles Team im Hintergrund bei. Caroline Athanasia-dis schrieb gemeinsam mit Michaela Riedl-Schlosser das kurzweilige Buch. Für die witzige und temporei-che Inszenierung zeichnete Regisseur Andy Hallwaxx verantwortlich. Tatkräftige Unterstützung kam auch von Franz Alexander Langer beim Musical-Medley und Ursula Gerstbach beim Lied über Caro‘s Ehe-mann Georg. Dank Ihrer Leidenschaft für Musik im Allgemeinen und Musicals im Speziellen sorgten fan-tastische Gesangseinlagen für zusätzliche Abwechs-lung und Begeisterung im Publikum. Am Ende des Premierenabends gab es frenetischen Applaus und so kann man „Souvlaki Walzer“ von und mit Caroline Athanasiadis mit gutem Gewissen empfehlen!
UNISEX-Bewertung:
4 von 5 Punkte
Buch-Tipp: „Heute hab´ ich nichts zu tun, außer …“
Autorinnen: Caroline Athanasiadis, Michaela Riedl-Schlosser
Gebundene Ausgabe: Hardcover, 160 Seiten, mit Illustrationen von Soledad Barbara Goscinsk
VÖ: 23.01.2023
Herausgeber: Carl Ueberreuter Verlag
Web-Tipp:
www.carolineathanasiadis.at |