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Der Tod Der Tod
Der Tod Der Tod
EVENTRÜCKBLICK: DER TOD – sein bitterböser Humor ist seine schärfste Waffe!
Text & Fotos: Andrea Beckert

Am 19. November 2019 war es endlich so weit: Der Tod feierte seine frenetisch umjubelte Österreich-Premiere mit seinem ersten Programm „Mein Leben als Tod“ in der Wiener Kulisse.

Der berühmt berüchtigte Sensenmann tourt seit vielen Jahren sehr erfolgreich durch Deutschland. Nun setzte der Death Comedy-Erfinder seinen Erfolgslauf mit einer beispiellosen Image-Kampagne in Österreich fort und eroberte die Lachmuskeln vieler neuer Fans im Sturm. Mit Charme, bösem Witz und seiner Leidenschaft für das Tabuthema führte der Tod die Wiener Premieren-Gäste in seine melancholische Welt ein, und war gleichzeitig auch Garant für eine hohe Pointendichte. Prädikat: Selten so viel gelacht!

Weitere Impressionen (18 Fotos) ...

Warnhinweis: Das Weiterlesen dieses Berichtes erfolgt auf eigene Gefahr, denn Sie könnten sich zu Tode lachen! ;-)
Der Tod Der Tod Der Tod
Ein unvergesslicher Abend ganz im Zeichen von dunkel-schwarzem Humor:
Mit vier Kabarett-Programmen tourt der Tod sehr erfolgreich durch Deutschland. Grund genug für Eva und Christoph Grassmugg den „Quiqui“ (ausgespro-
chen Gwigwi), wie er im Urwienerischen liebevoll genannt wird, nach Österreich zu holen.
„Der Tod, das muss ein Wiener sein.“ sang bereits Georg Kreisler. Wien und der Tod sind einfach un-
trennbar miteinander verbunden, und deshalb gab es wahrscheinlich keinen passenderen Ort für die Österreich-Premiere von „Mein Leben als Tod“ als Wien. Und so herrschte Dienstagabend Gänsehaut-
Atmosphäre in der Kulisse.

Nach einem traditionellen Schnapserl mit Christoph Grassmugg in der Garderobe ging es auf die Bühne der Wiener Kulisse. Dort wurde der Tod schon sehn-
süchtig erwartet und von todesmutigen Kabarett-Besuchern mit viel Applaus herzlich begrüßt.

„Hallo, mein Name ist Tod, Vorname Der.“, stellte sich eine ganz in Schwarz gehüllte Gestalt auf der Bühne der Kulisse vor und warf dabei Konfetti. Gleich zu Beginn der Show sorgte der Tod für gute Stimmung im Publikum. Erste Lacher waren zu hören und viele weitere sollten folgen. „Der Volksmund sagt: Die Besten sterben immer zu früh. Fühlt man sich da nicht gekränkt, wenn man noch am Leben ist?“, fragte der Tod mit unschuldiger Stimme seine Wiener Zuschauer.
Seit vielen Jahren leidet er unter seinem schlechten Ruf, eigentlich unverständlich, denn der Tod kann auch eine Erlösung sein – und so mancher Verheira-
tete unter den anwesenden Gästen musste schmun-
zeln. In schwarzer Kutte und ähnlich farbigem Humor klagte der Erfinder der Death Comedy über unfreundliche Kunden und viel Arbeit. So kam er, nach eigenen Angaben, im Sommer bei einem Hitzerekord nach dem anderen mit dem „kalt machen“ kaum hinterher.
Zwischendurch sorgten lustige Tanz- und Gesangs-
einlagen und Instrumentalnummern für zusätzliche Abwechslung. Als der Tod sämtliche schiefe Tönen auf Blockflöte und Mundharmonika (unter anderem „Don‘t worry – die happy!“ oder „The Finale Count-
down“) anstimmte, lief so mancher Person ein Schauer über den Rücken.
Um den Tod besser kennenzulernen, gab er Ein-
blicke ins Privatleben, plauderte über seine Gewohn-
heit, wenn er beim Einkauf im Supermarkt das Ab-
laufdatum kontrolliert – von allen Mitarbeitern, las aus seinem geheimen Tagebuch vor und erzählte von seinem typischen Tagesablauf. Ein „Anti-Angst-
Training“ mit dem Publikum stand auch am Pro-
gramm – Radieschen sehen von unten harmlos aus.
Es gibt das Sprichwort: „Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen.“ Das gilt natürlich auch für den Sensenmann, der in der Welt viel herumkom-
mt. Da durfte eine lustige Anekdote auf einem Kreuzfahrtschiff, wo die Altersstruktur dem selben Zielpublikum entspricht, nicht fehlen. Schaurig schön sang der Tod vom Nebenjob als Animateur auf Mallorca. Und Songs wie „Ein Stein, der Deinen Namen hält“, „Wahnsinn, warum schickst Du mich in die Hölle – Hölle, Hölle, Hölle, Hölle“ sorgten für Stimmung pur.
Sogar in der Werbung treibt der Tod sein „Unwesen“ – von der Partnerbörse bis zur Spielempfehlung das lustige „Rollator-Rennen“ – da mussten alle durch. Die Vorteile einer „Sense-to-go“ präsentierte er gleich an Ort und Stelle.

Ein kleiner Tipp an dieser Stelle: In der Pause mischt sich der Tod gerne ohne Kutte unters Volk, um zu schauen, ob jemand unvorsichtig ist und etwas Negatives sagt. ;-)

Der Tod war nicht alleine! Mit seiner Begleitung „Mauzi“, die rechte Hand des Todes, führte er eine philosophische Diskussion auf der Bühne. Für die jüngere Zielgruppe hatte der Tod noch ein A(a)s im Ärmel – das coole DIE-Phone! Über die App „Schlauer sterben“ erfuhr man, warum 7.000 Menschen jähr-
lich wegen der undeutlichen Handschrift ihres Arztes sterben, warum Golf die gefährlichste Sportart der Welt ist, und warum Radfahrer lieber ihr Smartphone schützen als ihren Kopf.
Geschenke gab es dann bei der großen Quiz-Show: „Wer bleibt länger?“ Der gutaussehende Moderator holte sich dafür zwei Kandidaten aus dem Publikum auf die Bühne, die sich durch die richtige Antwort der Ein-Tagesfrage, der Ein-Wochenfrage und im großen Finale sogar ein ganzes Jahr mehr Lebenszeit erspielten. Über die lustigsten Grabsteinsprüche amüsierte man sich köstlich. Der Tod geht mit offe-
nen Augen durchs Leben, und so manche skurrile Situationen hielt er mit der Kamera fest, wie zahl-
reiche Bilder aus seinem privaten Fotoalbum zeigten.
Welches gemeinsame Problem haben der Tod und Andy Borg? Wovor hat der Tod Angst? Wieso ist es selbst für einen Profi schwierig, einen arbeiteten von einem toten Beamten zu unterscheiden? Wie kommt der Tod von einem Ort zum anderen? Was trägt der Tod im Sommer? Wie ist „2 Erwachsene essen 1 Kind gratis“ gemeint? Und ist der Tod der bessere Ernäh-
rungsberater, wenn an alle Pfunde verliert? Ist das steigerbar? JA! Zeitungsinserate, ein Schreiben von der Behörde aus dem Jahr 1926 und kuriose Schilder ließen die Tränen in die Augen schießen – vom vielen Lachen. Unzählige sensenscharfe Pointen hat der Sensenmann in seinem Programm „Mein Leben als Tod“ verpackt. Viel Spaß!

Das Premieren-Publikum war restlos begeistert und belohnt so viel Sarkasmus, Engagement und bitter-
bösen Witz mit tosendem Applaus. Daher waren obli-
gatorischen Rufe und eine Zugabe nur Formsache.
Nach dem erfolgreichen Abend musste der Tod, der laut eigenen Angaben Deutscher ist, über das Premierengeschenk „Der Tod, das muss ein Wiener sein“-CD schmunzeln. Nicht einmal den Tod ließ die Euphorie des Wiener Publikums kalt: „Das war ein mörderisch schöner erster Schnitt..äh, Schritt. Wien hat sich den Tod jedenfalls verdient, ich komme wieder!" Das freut die WienerInnen sehr! ;-)

Nach seinem „Abgang“ von der Bühne stand der Tod noch für Autogramme und Selfies zur Verfügung – das nennt man ein vorbildhaftes „Kundenservice“.

Übrigens: Der Tod mag alle – egal wie sie sind. Besonders gerne sieht er „Sie“ im Kabarett.
Tipp: Rasch Tickets sichern, bevor es heißt: Der Tod – leider ausverkauft!

Fazit:
Der Tod hat sein Ziel in Wien auf jeden Fall erfüllt und dem Sterben einen besseren Ruf verschafft. Einen ganzen Abend lang sorgte der Sensenmann höchstpersönlich nicht nur für wohlige Gänsehaut, sondern auch für unzählige Lacher im Publikum. Er teilte kräftige Seitenhiebe auf Beamte, Musik- und Reisebranche aus und schüttelte nach und nach sensenscharfe Pointen aus dem Ärmel – bzw. aus der Kutte. Seine Mimik war leider nicht zu sehen, denn eine große Kapuze hing tief ins Gesicht. Dafür begeisterte der personifizierte Tod, der nie zu spät kommt, mit unterschiedlichen Stimmlagen und überzeugender Gestik.
Eines ist gewiss: Der Abend machte jedenfalls Lust auf mehr. Und das war erst der Anfang! Denn er steht noch mit drei weiteren Erfolgsprogrammen auf der Bühne. Die Wiener Fans konnte der Tod bei seiner Österreich-Premiere auf Anhieb in seinen Bann ziehen. Auf ein baldiges Wiedersehen!

UNISEX-Bewertung: 5 von 5 scharfe Sensen bzw. 5 von 5 Punkte

Nächste Österreich-Termine 2020:
13.01.20, Wien, Kulisse
14. – 17.01.20, Schwechat, Theater Forum

TALK OF FAME: DER TOD – Interview mit einer durchaus humorbegabten Gestalt! http://www.unisex.at/stars-talk-der-tod.htm

Alle näheren Infos zum Künstler sowie die Tour-Termine finden Sie unter www.endlich-tod.de.

P.S.: Der Tod engagiert sich auch für karitative Projekte und sammelt Spenden bei seinen Auftritten, zum Beispiel für den Wünschewagen, ein umgebau-
ter Krankenwagen, der schwerkranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase noch einmal an ihren Lieblingsort fährt. www.wuenschewagen.de
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