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Andreas Steppan und Stephanie-Christin Schneider Dorothea Parton und Christoph Fälbl
EVENT-TIPP:
DINNER FOR ONE ... WIE ALLES BEGANN – der humorvolle Kultsketch schon vor Silvester im Gloria Theater!

Text und Fotos: Andrea Beckert

Wien, 08.09.2020. Nach einer rund sechsmonatigen Corona-Pause öffnete das Gloria Theater wieder seine Pforten und feierte am 7. September 2020 mit einer neuen Komödie eine umjubelte Premiere. In „Dinner for One … wie alles begann“ geht es um die Vorgeschichte zum kultigen TV-Sketch. Nach einem Einblick hinter die Kulissen und den emotionalen Proben (bzw. nach der Pause) wartete dann DER Silvester-Klassiker auf das begeisterte Premierenpublikum.

Wer nicht bis Silvester warten möchte, der hat noch bis 1. November die Chance, das abendfüllende Theaterstück rund um den berühmten Fernsehsketch im Gloria Theater (Prager Straße 9, 1210 Wien) zu sehen. Prädikat: Famos! Zur Fotogalerie (20 Fotos) ...
Der Kultsketch „Dinner for One“ gehört zum alljährlichen Silvester-Fernseh-
programm. Doch welche Arbeiten stecken hinter dieser Theaterproduktion? Nach welchen Kriterien werden die Darsteller ausgesucht? Und welche „Talente“ müssen die Schauspielerinnen mitbringen? Wie geht es hinter der Kulisse zu? Wer bringt den Regisseur zur puren Verzweiflung?
Der gleiche Ablauf wie im vergangenen Jahr? – Der gleiche Ablauf wie bei jeder Theaterproduktion, wertes Publikum!

Inhalt:
Der angesehene Regisseur Pierre Unterbusch sucht händeringend passende Darsteller für die Rollen der Miss Sophie und des Butlers James in seiner neuen Produktion „Dinner for One“. Eine Menge Schauspieler haben bereits vorgespielt, die Richtigen waren jedoch noch nicht dabei. Zum Vorsprechen kommen auch Josefine und Johann, ein seit Jahrzehnten gemeinsam durch die Lande tingeln-
des Komiker-Duo, welches sich bei den Proben eine aberwitzige Profilierungs-
schlacht liefert. Die beiden waren lange ein Paar und dementsprechend kata-
strophal ist ihr Umgang miteinander.
Da die Premiere immer näher rückt, bleibt dem Regisseur keine Wahl, er muss die beiden nehmen, komme was da wolle. Und so beginnt der immer mehr verzweifelte Regisseur Pierre Unterbusch mit Johann, der als Butler die vier Gäste darstellen muss, die unterschiedlichen Charaktere zu erarbeiten. Wäh-
renddessen versucht Josefine mit ihren weiblichen Reizen den Regisseur zu bezirzen. Die gute Seele bei den Proben ist die junge Regieassistentin Ingrid Schneider, die in ihren Boss heimlich verliebt ist, und alle bestmöglich unter-
stützt – vom Kaffee holen für den Regisseur, die Maske für die Schauspieler bis zum Sound hilft sie überall mit.

Kurz vor der Premiere liegen hinter der Bühne die Nerven bei allen blank. Dann ist es endlich soweit… der Vorhang geht auf. Nun darf Miss Sophie ihren 90. Geburtstag zusammen mit ihrem Butler James und ihren vier Gästen feiern – so wie man es aus dem Fernsehen kennt. Allerdings kann der nervöse Regisseur nicht verhindern, dass die beiden neurotischen Schauspieler im Laufe des Stücks etwas aus dem Ruder laufen…

Ihr schauspielerisches Talent darf Regieassistentin Ingrid unter Beweis stellen. Sie führt als Conférencière in die Geschichte, die ausnahmsweise in deutscher Sprache und für alle Zuschauer verständlich ist, ein: Miss Sophie feiert einmal mehr ihren 90. Geburtstag. Wie in jedem Jahr hat sie zu einem Geburtstags-
dinner ihre vier besten Freunde eingeladen: Sir Toby, Admiral von Schneider,
Mr. Pommeroy und Mr. Winterbottom. Sie sind jedoch alle längst verstorben, weshalb Butler James ihre Rollen übernehmen muss.

James hat den Festtagstisch elegant gedeckt, nach dem Gong erscheint Miss Sophie, sie schreitet die Treppe herab, Butler James empfangt sie und begleitet sie zu Tisch. Vor jedem Gang und durch zunehmenden Alkoholspiegel lallend fragt James: „Der gleiche Ablauf wie im vergangenen Jahr, Miss Sophie?“ Miss Sophie erwidert stets: „Der gleiche Ablauf wie in jedem Jahr, James.“ James serviert Miss Sophie das viergängige Menü (Mulligatawny-Suppe, Nordsee Schellfisch, Hühnchen und Obst). Passend zu jedem Gang schenkt James den
vier imaginären Gästen die von Miss Sophie ausgewählten Getränke (Sherry, Weißwein, Champagner und Portwein) ein. Beim anschließenden Zuprosten trinkt James jedes Glas, sowie eine Blumenvase, aus. Im Laufe des Abends wird James immer betrunkener, was in seiner Mimik, Gestik und Sprache deutlich wird. Auf dem Weg zwischen Anrichte und Festtagstisch stolpert Butler James immer wieder über den Kopf eines ausgelegten Tigerfells.
Nach der Nachspeise beendet Miss Sophie den Abend mit einem Augenzwinkern und einem einladenden Unterton: „Ich denke, ich werde mich zurückziehen.“ James antwortet mit dem obligatorischen Satz: „Der gleiche Ablauf wie im ver-
gangenen Jahr, Miss Sophie?“ Miss Sophie erwidert: „Der gleiche Ablauf wie in jedem Jahr, James.“ Mit laszivem Blick antwortet James gelassen: „Gut, ich werde mein Bestes geben.“ ...

Fazit:
In „Dinner for One … wie alles begann“ (Buch: Volker Heymann) zeichnete Leo Bauer für die schlüssige und kurzweilige Regie verantwortlich. Vertraut und authentisch wirkten die beiden Schauplätze, die rustikale Probebühne und der elegante Landsitz von Miss Sophie, vom Bühnenbildner Robert Notsch. In den einerseits legeren und andererseits gediegenen Kostüme von Barbara Demuth fiel es den Schauspielern leicht, in ihre jeweiligen Rollen zu schlüpfen.
Der völlig verzweifelte Regisseur Pierre Unterbusch wurde von Andreas Steppan wunderbar dargestellt. Authentisch spielte Stephanie-Christin Schneider die talentierte Regieassistentin, die auch als souveräne Conférencière die Einleitung in der deutschen Version übernimmt. Dorothea Parton mimte die Schauspieler-
in Josefine Linek, die schließlich in der Rolle der Miss Sophie brillierte. Publi-
kumsliebling und heimischer Kultblödler Christoph Fälbl verkörperte den etwas tollpatschigen Schauspieler Johann Rumpelmeier, der in der Rolle des betrunke-
nen Butlers James auf der Bühne des Gloria Theaters vollkommen aufging. Köstlich anzusehen waren Josefine und Johann, die sich einen verbalen Schlag-
abtausch nach dem anderen lieferten. Immer wieder hatte man als Betrachter den Eindruck, nicht alle Pointen und Slapstickeinlagen waren einstudiert.
Die Erwartungen der Theaterbesucherinnen am Premierenabend wurden absolut erfüllt – eine stimmige Produktion, tolle Schauspieler, viel Humor, einige Slap-
stickeinlagen und zum Schluss frenetischer Applaus für das gesamte Team.

Tipp:
„Dinner for One“ steht leider nicht jedes Jahr am Spielplan im Gloria Theater. Wer jetzt schon Lust auf Miss Sophie und ihren Butler James hat, der sollte bis 1. November 2020 die Chance nutzen, um einen humorvollen Abend zu genießen. Es gibt noch Restkarten!

Hinweis:
Aufgrund der COVID-19 Maßnahmen hat Geschäftsführer Gerald Pichowetz und sein Team ein umfassendes Konzept nach den Verordnungen der Behörden erarbeitet, denn die Sicherheit des Publikums und der MitarbeiterInnen hat höchste Priorität. Bitte berücksichtigen Sie die Sicherheitshinweise. Weitere Informationen finden Sie unter www.gloriatheater.at.

Vorab: Wir wünschen schon jetzt ein frohes neues Jahr!
Stephanie-Christin Schneider und Andreas Steppan Christoph Fälbl Stephanie-Christin Schneider
Dorothea Parton und Christoph Fälbl Christoph Fälbl, Andreas Steppan und Dorothea Parton Dorothea Parton und Christoph Fälbl
Stephanie-Christin Schneider Dorothea Parton Dorothea Parton und Christoph Fälbl
Christoph Fälbl und Dorothea Parton Christoph Fälbl Christoph Fälbl und Dorothea Parton
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