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Martin Grubinger
EVENTRÜCKBLICK: MARTIN GRUBINER – ein klanggewaltiges Feuerwerk zum Geburtstag!
Text: Andrea Beckert, Fotos: Stephan Mussil

Wien, 31. Mai 2023. Am 29. Mai 2023 feierte Martin Grubinger seinen 40. Geburtstag. Anlass genug für den Multipercussionisten, mit zwei ausverkauften Konzerten seinen Geburtstag zu feiern und zugleich Abschied von seinem „musikalischen Wohnzimmer“, wie Martin Grubinger das Wiener Konzerthaus gerne nennt, zu nehmen. Der Weltklasseschlagwerker versammelte Freund*innen, Weggefährt*innen und Familienmitglieder auf der Bühne, um die Musik in diversesten Stilrichtungen zu zelebrieren. Auch wenn etwas Wehmut im Großen Saal des Wiener Konzerthauses in der Luft lag, es war pure Freude, diesem Ausnahmekünstler und seinen tollen Musikerkolleginnen und -kollegen ein letztes Mal live zu erleben. Prädikat: famos!
Das zweite Konzert am 31. Mai war eine Benefizveranstaltung zugunsten von CAPE 10, ein modernes Sozial-, Gesundheits- und Kulturzentrum im neu gegründeten Sonnwendviertel, im 10. Wiener Gemeindebezirk.
Ein klanggewaltiges Geburtstags- und Abschiedskonzert:
Mit seinem Geburtstagskonzert erfüllte sich der Jubilar einen Wunsch – Martin Grubinger spielte in seinem „musikalischem Wohnzimmer“ nur Lieblingsstücke und holte sich talentierte Gäste auf die Bühne.
Zum Auftakt des bunten Konzertabends stand von Igor Strawinskys „Le sacre du printemps“, ein Stück für zwei Klaviere und drei Schlagzeuger*innen, am Pro-gramm. Die renommierten Pianistinnen und Schwestern Ferhan und Ferzan Önder (Letztere ist Grubingers Ehefrau) verführten dabei zum Augenschließen und Genießen.
Nach einer kurzen Konzertpause, die Martin Grubinger und seine Kolleg*innen für einen Bühnenumbau nutzten, ging es mit einem Feuerwerk an Rhythmus weiter. Am Programm standen die Werke „Beirut“ von Steps Ahead und „Liber-tango“ von Astor Piazzolla. Für diesen speziellen Abend wünschte sich der Jubi-lar den Sänger Max Mutzke, den er gerne auch privat hört. Der Singer-Song-writer aus dem Schwarzwald sang in „Charlotte“ über die problematische Bezie-hung von einer Vegetarierin und einem Förster, der auf die Jagd geht. In der Fassung für vier Schlagwerker*innen erklang von Avner Dorman „Udacrep Aku-brad“ (für zwei Schlagwerker*innen und Kammerorchester) in neuem Soundge-wand. Danach brachten die Künstler*innen mit „Caribe“ von Michel Camilo kari-bische Klänge virtuos zu Gehör.
Die Pause wurde wieder für Umbauarbeiten auf der Bühne genutzt. Aus seinem riesigen Repertoire wählte der Klangästhet die Stücke „Trains“ von Steps Ahead und „Ghanaia II“ von Matthias Schmitt und Martin Grubinger senior für sein ab-wechslungsreiches Programm aus. Zu absoluter Höchstform liefen Martin Gru-binger und seine Kollegen bei „The Wave“ von Keiko Abe auf. Das Konzert für Marimba und vier Percussionisten war ein gutes Beispiel für ihr nahezu telepa-thisches Zusammenspiel. Danach wurde Max Mutzke für seine Interpretationen des Sting-Hits „Why Should I Cry for You?“ und „I want it all“ von David Furrer bejubelt. Einfach wunderbar war auch „Teen Town“ von Jaco Pastorius. Der offi-zielle Teil endete mit der Eigenkomposition von Martin Grubinger „Planet rudi-ment“. Das Publikum war restlos begeistert und dankte mit tosendem Applaus, Standing Ovations. Alle stimmten noch ein spontanes Geburtagsständchen an.
Auf die Zugabe mussten die Fans nicht lange warten. Max Mutzke gab den Soul-klassiker „Me and Mrs Jones“ (Kenny Gamble, Leon Huff) in seiner persönlichen Bearbeitung zum Besten.
Eigentlich dachte Martin Grubinger das Konzert sei nun, um ca. 22:45 Uhr, zu Ende – doch das Gegenteil war der Fall, denn seine liebe Familie hatte noch ein paar Überraschungen für den Salzburger vorbereitet: Sohn Noah spielte ein tol-les Schlagzeugsolo. Schwester Sarah Grubinger sorgte mit dem Klassiker „Happy Birthday“ von Stevie Wonder für ausgelassene Partystimmung im Saal. Und zum Schluss musste Martin Grubinger auch noch mit Max Mutzke die Hymne „I Am from Austria“ von Rainhard Fendrich singen. Das war ein fulminanter Abschluss und ein gebührender Abschied!

Fazit:
Es gibt Konzerte, die bleiben für immer in Erinnerung – das Geburtstags- und Abschiedskonzert von Martin Grubinger im Wiener Konzerthaus am 30. Mai ist eines davon.
Multipercussionist Martin Grubinger begeisterte mit einzigartigem Rhythmusge-fühl, technischer Perfektion, atemberaubende Geschwindigkeit und unbändiger Spielfreude. Mit einer guten Portion Charme und Witz führte der Strar durch den Abend. Martin Grubinger hat seine alte-neue Leidenschaft wieder entdeckt, zwi-schendurch durfte er auch mal am echten Drum-Set spielen und begeisterte. Die Klavier spielenden Schwestern Ferhan und Ferzan Önder zauberten mit glaskla-ren Anschlägen eine starke Ausdrucksskala von Feinsinnigkeit und Brillanz aus ihren Pianos. Großes Lob für die tatkräftige Unterstütztung gebührt dem famo-sen Percussive Planet Ensemble (Percussion: Slavik Stakhov, Manuel Hofstätter, Rainer Furthner, Sabine Pyrker, Jürgen Leitner, Rhani Krija, Alexander Georgiev,
  Louis Sanou, Louis Sanou, Trompete: Axel Mayer, Aneel Soomary, Jürgen Ellen-sohn, Jörg Brohm, Florian Pichler, Drums: Christian Lettner, E-Bass: Heiko Jung, E-Gitarre: Alexander Jung, Keyboards: Jan Eschke, Klavier: Per Rundberg, Saxo-phon, Flöte: Alexander von Hagke, Posaune: Gerald Pöttinger, Raphael Strasser, David Zuder und Daniel Mascher). Der deutsche Sänger aus dem Schwarzwald Max Mutzke sorgte mit seinen Gesangsparts für zusätzliche Abwechslung.
Dass die Familie Grubinger sehr musikalisch ist, versteht sich von selbst. Martin Grubinger senior hatte ebenfalls als Perkussionist alle Hände voll zu tun. Sohn Noah überraschte seinen berühmten Vater mit einem großartigen Schlagzeug-solo. Und auch Schwester Sarah griff zum Mikrofon und sang gemeinsam mit dem Publikum für das Geburtstagskind.
Livemusik wird zum Hochleistungssport, insbesondere wenn Weltklasse-Perkus-sionist Martin Grubinger seine „Werkzeuge“ wuchtig, hart und rasend schnell bearbeitet. Aber auch gefühlvolle und zarte Töne verlangen höchste Konzentra-tion ab. Nun ist für den charismatischen Musiker und Ehrenmitglied der Wiener Konzerthausgesellschaft der richtige Zeitpunkt gekommen, um seine grandiose internationale Karriere zu beenden. Bevor Martin Grubinger endgültig die Seite wechselt und zum Zuhörer wird, haben Fans auf der Donaubühne Tulln (22.07. 2023, bereits ausverkauft) und bei einigen Konzerten in Deutschland die letzten Möglichkeiten, diesen sympathischen Multipercussionisten live zu erleben.
Seine Leidenschaft für Musik und seine technische Perfektion gibt Martin Gru-binger seit 2018 als Universitätsprofessor für klassisches Schlagwerk & Multi-percussion an der Universität Mozarteum Salzburg an die nächste Generation weiter. Somit ist die Zukunft der Percussion gesichert.
Nachträglich: Happy Birthday! Vielen Dank für unvergessliche Konzerte, alles Gute für die Zukunft, lieber Martin Grubinger!

UNISEX-Bewertung: 5 von 5 Punkte

Tipp: MyGroove App:
Am 30. Mai wurde die MyGroove App released. Martin Grubinger: „Ich habe mir das Ziel gesetzt, dass Ihr zukünftig ohne großen Aufwand mit mir Musik ma-chen könnt. Und ich bin da nicht allein: Über 40 Musiker*innen auf sechs ver-schiedenen Instrumenten (Guitar, E-Bass, Drums, Voice, Keys, Percussion) wer-den Teil Eurer Weltklasse-Band sein und zusammen mit Euch auf ihren Instru-menten spielen.“
Nur bis 4. Juni haben Interessierte die Möglichkeit, „My Groove Booth“ im Schön-berg-Saal des Wiener Konzerthaus auszuprobieren. Zwischen 10:00 und 17:00 Uhr können alle sechs Instrumente in einem tollen Stage-Ambiente gespielt und in der App probiert werden. Einfach vorbeikommen!

Information: CAPE 10 – das Haus der guten Hoffnung:
Das CAPE 10 Gebäude ist das dritte Projekt der CAPE 10 gemeinnützigen Stif-tung und stellt neben dem Kinderförderprojekt „Max & Lara“, sowie der Initiative „NEIN ZU KRANK UND ARM“, einen wichtigen Schritt in Richtung der Schaffung eines Ortes, der für Inklusion, Partizipation, sowie kulturelles und soziales Mit-einander steht, dar. Im Zentrum der Stiftungsaktivitäten liegt das Ziel, krank-heitsbedingt in Not geratene und hilfsbedürftige Menschen eine Anlaufstelle zu geben und sie dauerhaft zu unterstützen. Davon sind insbesondere Frauen, Kin-der und Jugendliche betroffen. Die Grundsätze, die die Stiftung in ihrer Arbeit mit viel Herzblut verfolgt, sind Wertschätzung jedes Menschen, Offenheit, Ak-zeptanz und Chancengleichheit.

Web-Tipps:
www.martingrubinger.com
www.mygroove.app
www.konzerthaus.at
www.cape10.at
Martin Grubinger und Ehefrau Ferzan Önder Martin Grubinger
Martin Grubinger Martin Grubinger
Martin Grubinger und Max Mutzke Martin Grubinger
Sarah Grubinger (Schwester von Martin Grubinger) Martin Grubinger
Noah Grubinger (Sohn) Martin Grubinger und Max Mutzke
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