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EVENTRÜCKBLICK: BETH HART – mit Leidenschaft für intensive Melodien!
Text & Fotos: Andrea Beckert

Seit mehr als sechs Jahren ist Beth Hart der Shooting-Star der Rock- & Blues-Szene. Die Zusammenarbeit mit Joe Bonamassa brachte den weltweiten Durchbruch und gipfelte in zwei Nummer-Eins-Alben in den US-Billboard-Blues-Charts und einer Grammy-Nominierung. Zahlreiche Blues-Rock-Fans pilgerten am 8. November 2017 in die Wiener Stadthalle. Denn dort gastierte und begeisterte Mittwochabend die wunderbare Beth Hart in der Halle F mit intensiven Melodien. zur Fotogalerie (19 Fotos) ...
Walk of Stars:
Nach einem ausgiebigen Soundcheck vor ihrem Konzert in der Wiener Stadthalle, den Beth Hart noch im Hoodie und Jeans absolviert hatte, zog sich die Ausnahmestimme des Blues extra für ihre Verewigung am „tipp3 Walk of Stars“ um. Im schicken Kleid und High Heels – „Oh, I really don’t want to step into anything with these shoes“ – drückte sie unter dem Dauerblitzen eines Dutzend Fotografen ihre Hände in den feuchten Ton. Zum obligaten Autogramm gab es eine „echte Hart“: „I made you a sun, some clouds and birds.“ erklärte der charmante Star seine Zeichnung. Danach ließ Beth Hart den Reigen der Selfie-Wünsche geduldig mit einem Lächeln über sich ergehen.

Beth Hart zeigte sich bestens über den „tipp3 Walk of Stars“ informiert. Sie wusste, dass sich ihr Mentor, der Ausnahmegitarrerist Joe Bonamassa, bereits mit Hand- und Fuß verewigt hatte, ebenso wie Gitarrenlegende Peter Frampton („I really love him so much!“).
  Konzert:
Begleitet von tosendem Applaus spazierte Beth Hart zu Beginn des Konzertes durch den Zuschauerraum Richtung Bühne. Währenddessen sang sie die mit-
reißende Nummer „Let's Get Together“ von ihrem aktuellen Album „Fire on the Floor“, welches auch gleichzeitig Motto des Abends war, denn die kali-
fornische Sängerin im sexy Kleid und High Heels suchte immer wieder die Nähe zu ihren Fans.
Auf der abwechslungsreichen Setliste befanden sich zahlreiche Hits, unter anderem „Bottle Of Jesus“ vom Album „Leave the Light on“ (2006). Ihrem Ehemann Scott Guetzkow, mit dem sie seit 27 Jahre verheiratet ist und in Los Angeles lebt, widmete sie die wundervolle Ballade „With You Everyday” und den souligen Titel „Spirit Of God“ aus dem Album „Bang Bang Boom Boom“ (2012). Ihre neu entdeckte Liebe für Jazz brachte sie mit „Jazz Man“ auf den Punkt. In „Love Is a Lie“ verarbeitete Beth Hart ihre Emotionen als ihre Mutter von ihrem Mann wegen einer anderen Frau verlassen wurde. Ein weiteres Highlight war die ergreifende Ballade „By Her“ vom Album „Screamin for My Supper“ (2000). Dass Beth Hart eine gute Portion Humor besitzt, bewies sie mit der Hintergrundgeschichte zu „The Ugliest House on the Block” vom Album „Bang Bang Boom Boom“ (2012). Eines Tages musste sie aus ihrem Apartment in Los Angeles ausziehen. Die Wohnungssuche erwies sich als nicht leicht. Eines Tages kam sie an einem hässlichen Haus vor, ihm zu Ehren schrieb sie diesen Song. In diesem Haus leben sie und ihr Mann seit rund 10 Jahren glücklich zusammen. Eine Dokumentation über Serienmörder inspirierte Beth Hart zum melancholischen Song „The Boogie Man“. Auf die gefühlsbetonte Ballade „Jealousy“ („37 Days“, 2012) folgte ein eher selten gespielter Song, „Take It Easy on Me My“ („My California“, 2010). Laut Beth Hart sollten ihre Fans glauben, dass sie „super strong and taff“ ist, doch – nach einen Angaben – sei das Gegenteil der Fall. Laut Beth Hart macht sie sich oft Sorgen, ärgert sich viel und glaubt immer, sie sei nicht gut genug. Zum Schluss gab die Ausnahmekünstlerin mit kraftvoller Stimme ihren Fans noch einen guten Rat mit auf den Weg, man sollte alles etwas einfacher nehmen – dem ist nichts mehr hinzuzufügen.
Rund eine Stunde und 45 Minuten später folgten ein frenetischer Schlussapplaus und die obligatorische Zugabe. Nach einem rockigen „Baby Shot Me Down“ vom Album „Fire on the Floor“ zelebrierte die heute 45jährige „I'd Rather Go Blind“ (Etta James-Cover), mit dem sie eine Ikone für schmerzvollen Gesang ehrte.

Fazit:
So schön können Rock, Blues, Jazz und intensive Balladen sein, wenn sie von einer Ausnahmekünst-
lerin wie Beth Hart mit kraftvoller Stimme kommen. Ihr zur Seite stand eine fabelhafte Band: Jon Nichols (Gitarre), Bob Marinelli (Bass), Bill Ransom (Drums). Es war ein abwechslungsreiches Konzert – ganz nach dem Geschmack der restlos begeisterten Fans.
Beth Hart Beth Hart Beth Hart und Band
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