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Samara Joy
EVENTRÜCKBLICK: SAMARA JOY – Musik für Herz und Seele!
Text: Andrea Beckert, Fotos: Carlos Suárez / Wiener Konzerthaus

Wien, 04.07.2025. Es gibt sie, die seltenen Momente, in denen einfach alles perfekt passt – eine famose Sängerin, eine exzellente Begleitband, erstklassige Arrangements, eine facettenreiche Setliste, eine wunderschöne Lokation mit hervorragender Akustik und ein begeistertes Publikum – so kann man das Konzert von Samara Joy am 3. Juli 2025 im Wiener Konzerthaus kurz zusammenfassen. Pradikat: Superb!
Geboren wurde die Sängerin am 11. November 1999 in New York als Samara Joy McLendon. Mit ihren erst 25 Jahren zählt Samara Joy bereits zu den größten Jazzstimmen der Gegenwart und wird oft mit Sänger-innen wie Ella Fitzgerald, Carmen McRae oder Sarah Vaughan verglichen. Fünf Grammys hat sie mittler-weile gewonnen und drei Alben veröffentlicht.

Über das Konzerthighlight:
Bei ihrem dritten Auftritt im Wiener Konzerthaus sorgte die Jazzsängerin aus der New Yorker Bronx für Furore. Hier ein kurzer Rückblick auf einen wirk-lich famosen Konzertabend.
Kurz nach 19:30 Uhr betrat die siebenköpfige Band die Bühne. Begleitet von euphorischem Applaus folg-te kurz darauf Samara Joy, gekleidet in einem fun-kelnden goldenen Kleid. Gleich zu Beginn gab die Grammy-Preisträgerin Thelonious Monks Klassiker „Round Midnight“, arrangiert von Kendric McCallis-ter, zum Besten. Zwischendurch gestand die Aus-nahmekünstlerin, dass es für sie eine große Ehre sei, im Konzerthaus wieder auftreten zu dürfen. Danach brachte die Sängerin „Bewore My Heart“ von Betty Caters auf berührende Weise zu Gehör. Die Botschaft des Songs lautet: Es ist wichtig, sorgfältig zu über-legen, in wen man sich verliebt. Großen Anklang fand beim Publikum „I Got It Bad (And That Ain't Good)“ von Duke Ellington. Bleibenden Eindruck hin-
terließ auch der Titel „You Stepped Out Of A Dream“. In sehr persönlichen Worten reflektierte die Sängerin über ihre Karriere und betonte, wie froh und dank-bar sie ist, ihren Traum verwirklichen zu dürfen. Samara Joy ermutigte die anwesenden Zuhörer*in-nen, ihre eigenen Träume zu realisieren. Die Songs „Peace Of Mind“ und „Dreams Come True“ erfreuten sich dann großer Beliebtheit. Frenetischen Beifall gab es nach „Worry Later“ und „Ugly Beauty“ von Thelo-nious Monk. Während „The Little Things That Mean So Much“ von Teddy Wilson kam Joys einzigartiges Timbre besonders gut zur Geltung. Ein weiterer Hö-hepunkt stellte „Five Stages of Love“ dar. Samara Joy hatte es vermutlich bereits geahnt – auf „You want one more?“ antwortete das Publikum einstimmig: „Yes!“ Gegen Ende des Konzerts sorgten pulsierende Rhythmen von „No More Blues“ von Antônio Carlos Jobim für ausgelassene Stimmung im Publikum.

Weil eine Zugabe („Aquarius“) den Fans nicht aus-reichte, beglückten Samara Joy und ihre Band die Musikliebhaber*innen mit einer weiteren Draufgabe. Das dankbare Publikum zeigte seine pure Begeiste-rung mit minutenlangen stehenden Ovationen. Und dennoch endete der beeindruckende Konzertabend nach knapp zwei Stunden leider viel zu früh. Als die Lichter angingen, verließen Fans den Großen Saal im Wiener Konzerthaus mit einem Lächeln im Gesicht.
  Fazit:
Während ihres dritten Auftritts im Wiener Konzert-haus sprühte Samara Joy vor geballter Energie, Ele-ganz und Esprit. Charmant führte die Jazzsängerin mit der samtweichen, betörenden Stimme, die sie scheinbar mühelos einsetzt, durch den Abend. Flankiert wurde die Amerikanerin von einer sieben-köpfigen Band. Die Virtuosen auf ihren Instrumenten – Paul Sikivie (Bass), Connor Rohrer (Klavier), Evan Sherman (Schlagzeug), Donavan Austin (Posaune), Jason Charos ( Trompete), David Mason (Altsaxofon) und Kendric McCallister (Tenorsaxofon) – rollten einen musikalischen roten Teppich aus, auf dem Joys Stimme wunderbar zur Geltung kam. Die Musiker begeisterten das Publikum mit tadelloser Technik und großer Spielfreude. Für ihre herrlichen Soli be-dankte sich das restlos begeisterte Publikum mit tosendem Applaus. Die erlesene Setliste bot ein Highlight nach dem anderen. Nicht ohne Grund be-deutet ihr Nachname (Joy) Freude. Es war wohl allen Jazzfans eine große Freude, im Publikum zu sitzen und dieser Ausnahmekünstlerin zu lauschen. Danke!

UNISEX-Bewertung: 5+ von 5 Punkte

Samara Joy
03.07.25, Wiener Konzerthaus, Großer Saal

www.konzerthaus.at, www.samarajoy.com
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