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Stefan Haider Stefan Haider Stefan Haider
EVENT-TIPP: STEFAN HAIDER – zahlreiche Pointen für ein Halleluja!
Text und Fotos: Andrea Beckert

Wien, 09.06.2021. Er ist wohl einer der lustigsten Religionslehrer des Landes – die Rede ist von Stefan Haider. Der Publikumsliebling feierte gestern Abend die frenetisch umjubelte Premiere seines neuen Soloprogramms „Sing Halleluja!“ auf Viktor Gernots Praterbühne. Aus gegebenem Anlass erwies sich die neue Freiluft-Kabarett-Bühne im Wiener Prater bei strahlendem Sonnenschein als stimmungsvolle Location. Der unterhaltsame Abend mit hoher Pointendichte wurde jedenfalls von Publikum, Kritiker und wahrscheinlich auch dem Heiligen Geist gleichermaßen geliebt und gelobt. Prädikat: Herrlich!
Wie schon mehrmals an dieser Stelle berichtet, steht Stefan Haider (der seit 1972 auf diesem Planeten ist) für Qualitätskabarett. Diesen hohen Ansprüchen bleibt der Kabarettist aus Berufung und Religions-
lehrer aus Leidenschaft auch in seinem bereits 12. Soloprogramm „Sing Halleluja!“ unter der Regie von Nadja Maleh treu, welches von seinen zahlreichen Fans und heimischer Prominenz schon sehnsüchtig erwartet wurde.

Die Welt nach Corona ist wie die Welt vor Corona immer noch die Welt. Und beim Blick auf dieselbe drängt sich vielen Menschen ein einziger Gedanke auf: „Oida!“ Nicht so einem Religionslehrer, der ruft: „Halleluja!“ (was so viel bedeutet  „Gott liebt dich!“)
Nadja Maleh, Regisseurin von „Sing Halleluja!“: „Stefan und ich sind ja schon ein eingespieltes Team. Es ist trotzdem immer wieder eine Freude, mit ihm zusammenzuarbeiten! Man muss einfach sagen, Stefan Haider at its best! Es war eine fantastische Stimmung! Das Publikum liebt es, ich liebe es … man muss es lieben.“

Sein Herz schlägt für Themen wie Werte, Bildung, Bibel und Liebe – übrigens, alles Themen, die nicht ohne Grund weiblich sind. ;-)
In „Sing Halleluja!“ stellt sich Stefan Haider den drän-
genden Fragen der Zeit: Sind Verschwörungen eher theoretisch oder einfach nur praktisch? Ist Zwangs-
impfung die neue Schulpflicht? Oder gegen welche Krankheiten ist man mit Weihwasser geimpft? Darf man Menschen schlagen, wenn sie einem erzählen, jede Krise sei eine Chance? Warum gibt es 300 g Schokoladetafel zum Wiederverschließen? Nachdenk-
lich stimmen Fragen, wie zum Beispiel: Wie viel ist ein Mensch, zum Beispiel in Afrika, wert? Zahlt sich arbeiten aus? Bin ich sicher auf dieser Welt? Bedeutet Wissen wirklich Macht? Und die vielleicht wichtigste
 aller Fragen: Warum ist das alles lustig? Humorvolle Antworten liefert der gebürtige Steirer in seinem tiefgründig-pointierten Programm „Sing Halleluja!“. Seine lustigen Ausschweifungen rund um das Thema Schule basieren auf wahren Begebenheiten aus sei-
nem Berufsalltag als Lehrer, z.B. Homeschooling während des Lockdowns, digitale Kompetenz und falls er mal nicht in die Schule darf, dann singt er einfach „I am mailing“ (statt sailing). Wenn der sym-
pathische Relilehrer im Unterricht nach drei Welt-
religionen fragt und von einem Schüler aus voller Brust und Überzeugung „Frankreich!“ als Antwort bekommt, dann bleibt Prof. Haider ganz cool und denkt sich: „Halleluja!“
Große Sorgen macht sich Stefan Haider auch um die Zukunft des Jobs als Religionslehr, vielleicht wäre Werklehrer aus heutiger Sicht die bessere Wahl ge-
wesen. Denn in der Pandemie wurden Prioritäten gesetzt, so haben beispielsweise Baumärkte vor Kirchen geöffnet.
Auf der Kabarett-Bühne spricht Stefan Haider auch über unvergessliche Erfahrungen und Hobbys aus seiner eigenen Schulzeit und Jugend in Knittelfeld.
Ein gutes Beispiel, wie man Humor mit Niveau kom-
binieren kann, liefert Stefan Haider, wenn er aus Sicht eines Religionslehrers seichte TV-Programme, wie „Der Bachelor“, analysiert und mit neuen Ideen Qualität in die Show bringt. So würde er nachhaltige Rosenkränze statt Rosen an die Damen verschenken oder in seiner Lieblingsszene mit 12 Schönheiten „Das letzte Abendmahl“ nachspielen. Bleibenden Eindruck dürfte ein Konzertbesuch beim Steirer hinterlassen haben, als er gemeinsam mit 12.000 Frauen in der Wiener Stadthalle Howard Carpendale erlebte. Wenn der Kabarettist Textzeilen aus dem Song „Hello Again“ an unterschiedlichen Alltags-
szenen anpasst, dann bleibt kaum ein Auge trocken. Mit ebenso viel Ironie wie Witz nimmt er sich dem
Thema „Style schlägt Inhalt“ an, wie zum Beispiel Masken, die manchmal eine optische Verbesserung sind. Weiters thematisiert er auch Fake News, Jesus, Eigenverantwortung, Alkohol und vieles mehr.

Am Ende schließt sich der Kreis, Stefan Haider packt noch einmal seinen ganzen Humor in einen finalen Song und zieht sein musikalisches Resümee über Gott und die Welt. Halleluja!

Fazit:
Tosenden Applaus gab es am Premierenabend für Stefan Haider und seinen nächsten Geniestreich: „Sing Halleluja!“ Sein zweimal 50 Minuten langer Monolog war gespickt mit lustigen Geschichten, Anekdoten und Einblicke in das Lehrerleben von Religionsprofessor Stefan Haider. Heitere Musik-
nummern, bei denen er sich selbst mit einem E-Bass auf der Bühne begleitete, sorgten für Begeisterung beim anwesenden Premierenpublikum.
Ein Extra-Highlight: Im ersten Teil holte der extrem schülerfreundliche Lehrer einen Spickzettel bzw. „Schummelzettel“ aus der Sakkotasche, um nachzu-
schauen, ob er mit dem Text eh dort ist, wo er sein sollte, und lieferte ein super Argument vor allem für Schüler: „Damit ich nicht klinge wie eine Maschine.“ Falls das eine absichtlich gesetzte Pointe war, war diese großartig, falls nicht, zeigte es Haiders menschliche Seite. Halleluja!

UNISEX-Bewertung:
5 Halleluja bzw. 5 von 5 Punkte für Stefan Haider und sein neues Soloprogramm „Sing Halleluja!“

Tipp:
Weitere Informationen und Termine finden Sie in unserem Eventkalender und auf der Künstler-Webseite www.stefanhaider.com.
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