Inhalt:
Die drei Freunde und betuchten Lebemänner Willy, Kurt und Hans feiern ausgelassen ihre Rückkehr von einer längeren Reise. Doch die Freude ist nur kurz, denn Rechtsanwalt Dr. Kalmus klärt das Trio darüber auf, dass ihr Bankier Konkurs gemacht hat und sie damit ebenfalls pleite sind und fortan erstmals in ih-rem Leben einer ehrlichen Arbeit nachgehen müs-sen. Ihre gesamten Möbel werden vom Gerichtsvoll-zieher gepfändet. Mit dem Erlös aus dem Verkauf des Autos kaufen die drei Freunde eine Tankstelle. Ihre unzertrennliche Freundschaft wird auf die Probe gestellt, als die verwöhnte, lebenslustige Lili Coss-mann mehrmals in ihrem schnittigen Cabrio an der Tankstelle vorfährt. Alle
drei verlieben sich in Lili und halten diese Bekanntschaft voreinander geheim. Lili, die Tochter eines reichen Industriellen, findet alle drei sympathisch, um Klarheit zu schaffen, lädt sie alle gleichzeitig in den Monte Carlo Club ein. Während ihr verwitweter Vater und Großindustrieller und dessen neue Partnerin im Hintergrund die Fäden ziehen, entwickelt sich eine turbulente und durchaus amüsante Geschichte ...
So viel darf an dieser Stelle verraten werden – am Ende löst sich alles in Wohlgefallen auf, es wird ge-heiratet und der Freundschaft von Willy, Kurt und Hans steht nichts mehr im Weg.
Fazit über die Premiere:
„Die Drei von der Tankstelle“ bot einen Abend voller Nostalgie, Romantik, schwungvolle Choreografien und eingängige Melodien.
Peter Kratochvil zeichnete für die neue Inszenie-rung verantwortlich. Elisabeth Blutsch kreierte die schwungvollen Tanznummern. Die famose Stepp-Choreografie wurde von Benjamin Rufin erarbeitet. Das authentische Bühnen- und Kostümbild von Ilona |
 |
Glöckel fing die Atmosphäre der 1930er Jahre ein.
Der Cast, bestehend aus einigen Publikumslieblin-gen, lockte das Publikum ins Wiener Metropol. Allen voran der stimmgewaltige Aris Sas, der den bedäch-tigen Willi spielt, trug zum Vergnügen bei. Vincent Bueno als charmanter Hans war mit großer Spielfreu-de bei der Sache. Benjamin Rufin überzeugte als Kurt. Die Rolle der liebreizenden Lili Cossmann war der quirligen Missy May wie auf den Leib geschnei-dert. Ronny Kuste mimte Lilis wohlhabenden, ein-flussreichen Vater und Witwer Cossmann. Caroline Vasicek versuchte als elegante Edith ihrem geliebten Cossmann den Kopf zu verdrehen. Andy Lee Lang hatte als gewitzter Advokat Calmus nur Augen für seine unwiderstehliche Sekretärin Fräulein Mond-schein. Melanie Oster sorgte als Frl. Mondschein mit ihrer Steppeinlage für einen umjubelten Höhe-punkt des Abends. Laura Luisa Hat rundete als Olga, die strenge Kellnerin der Bar, das Ensemble ab.
Ein paar unverwüstliche Melodien im Stück wurden schnell zu Ohrwürmern, wie „Ein Freund, ein guter Freund“, „Liebling, mein Herz lässt dich grüßen“, „Du bist das süßeste Mädl der Welt“, „Das Lied vom Ku-ckuck
(Lieber, guter Herr Gerichtsvollzieh’r)“ und „Das ist die Liebe der Matrosen“. Tatkräftige Unterstützung bekam das Ensemble von einer famosen
5-köpfigen Live-Band unter der musi-kalischen Leitung von Florian Schäfer.
Zum Schluss gab es vom Premierenpublikum viel Bei-fall für das gesamte Team.
UNISEX-Bewertung: 3 von 5 Punkte
02.10 – 05.11.24, Die Drei von der Tankstelle
Theaterverein Wiener Metropol
Hernalser Hauptstraße 55, 1170 Wien
www.wiener-metropol.at |
 |
 |