Liebe geht durch den Magen: Zwiebelsuppe und Zwiebelringen im Bierteig
Rezept und Fotos: Andrea Beckert
Diese Zwiebelsuppe wärmt von innen und ist eine Wohltat an kalten Wintertagen, überzeugen Sie sich doch selbst!
Informatives: Die Zwiebel gehört zur Gattung der Lauchgewächse
und ist aus der feinen Küche nicht mehr wegzudenken. Gourmets
verehren – je nach Sorte – ihren scharfen, würzigen bis
fruchtig-süßen Geschmack: Gemüsezwiebel: Klassiker, scharf und
deftig, für langsam Geschmortes; rote Zwiebel: mild im Geschmack
und dekorativ; Schalotte: feines, harmonisches, wenig scharfes
Aroma; Frühlingszwiebel / Jungzwiebel: frischer, knackiger Biss.
Dank Vitamine, Mineralien und ätherische Öle hat die Zwiebel seit Jahrhunderten in der Volksmedizin einen hohen Stellenwert.
Tipp: Damit es einem die Tränen nicht so stark in die Augen treibt, die Schnittflächen mit Wasser abspülen und trocken tupfen. |
Zutaten für 2 Personen:
Zwiebelsuppe:
1 mittlere rote Zwiebel
2 mittlere Gemüsezwiebeln
6 kleine Schalotten
2 Stangen Frühlingszwiebeln
1 mittlere, fein gehackte Knoblauchzehe
1/2 l Wasser
Olivenöl
Salz, Pfeffer (z.B. Cayennepfeffer je nach Belieben)
Eventuell 1/16 l trockener Weißwein
Zwiebelringe im Bierteig
1 mittlere Gemüsezwiebel
1/8 l Bier
1 Ei
ca. 5 bis 6 EL glattes Mehl (oder Universalmehl)
eine Messerspitze Muskatnuss
Salz
Mehl
Öl zum Frittieren
Weiters: Küchenpapier
Tipp: In Bierteig können Sie auch kleine Karfiol-
röschen (Blumenkohl), Champions, Käsewürfel
(Käse ohne Löcher), Würstelstücke und noch vie-
les mehr backen. |
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Zubereitung:
- Für die Zwiebelsuppe alle Zwiebeln schälen.
- Rote Zwiebel der Länge nach halbieren und jede Hälfte
in ca. 4 bis 6 Spalten schneiden; beide Gemüsezwiebeln quer
teilen, die untere Hälfte so aushöhlen, dass die beiden
äußeren Zwiebelschichten stehen bleiben, den Innenteil und
die beiden Deckeln grob hacken; Frühlingszwiebel schräg in ca. 5 mm dicke Ringe schneiden.
- Zwiebelschälchen und Schalotten in Salzwasser bissfest blanchieren.
- In einer Pfanne ca. 2 Esslöffeln Olivenöl erhitzen, darin die Zwiebel-
spalten auf beiden Seiten kurz anbraten und zur Seite stellen.
- In die Pfanne noch soviel Olivenöl hinzufügen, dass der Boden mit ca. 1 cm Öl bedeckt ist. Im heißen Öl die grob hackten Gemüsezwiebeln bei ständigem Rühren (damit die Zwiebeln gleichmäßig Farbe annimmt) goldbraun braten. (Dieses Goldbraun verleiht später der Suppe ihren wunderschönen Farbenton.)
- Danach Öl durch ein Sieb in einen kleinen hohen Topf abseihen (die-
sen brauchen Sie später für die Zwiebeln im Bierteig).
- Die gerösteten Zwiebeln in einem Topf geben und mit dem Salzwasser vom Blanchieren aufgießen. Sobald die Suppe einmal aufkocht Früh-
lingszwiebeln, rote Zwiebelspalten, Schalotten, Knoblauch und Pfeffer nach
Belieben zufügen. Topf von der Herdplatte nehmen und ca. 3 bis 5 Minuten ziehen lassen.
- Inzwischen für die Zwiebelringe im Bierteig einen dickflüssigen Teig aus Bier, Ei und Mehl anrühren.
- Geschälte Gemüsezwiebel in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden, in einzelne Ringe teilen und diese in Mehl wenden.
- Boden eines hohen Topfes mit ca. 3 cm Öl bedecken und erhitzen.
- Zwiebelringen im Bierteig untertauchen, kurz abtropfen lassen und im heißen Öl beidseitig goldbraun backen.
Hinweis: Geben Sie nicht zu viele Zwiebelringe auf einmal in den Topf, damit das Öl nicht übergeht.
- Anschließend die Zwiebelringe, am besten mit einem Schaumlöffel, herausnehmen und auf Küchenpapier kurz abtropfen lassen.
- Pro Suppenteller ein Zwiebelschälchen mit Zwiebel füllen, restliche Zwiebelsuppe in den Teller gießen und mit leicht gesalzenen, knuspri-
gen Zwiebelringen sofort servieren.
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