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Der eingebildete Kranke – Das Musical
EVENT-TOPTIPP: DER EINGEBILDETE KRANKE – irrwitziges Kurhotel St. Moritz öffnet seine Tore!
Text: Andrea Beckert, Sujet: Lumsden & Friends, Fotos: Bettina Frenzel

Die zweite Eigenproduktion „Der eingebildete Kranke – Das Musical“ feierte am 2. Juli 2025 ihre gelungene Premiere. Dafür verwandelte sich die Tschauner Bühne in ein irrwitziges Kurhotel für betuchte Patienten bzw. für ein lachfreudiges Publikum. Prädikat: Humorig!

Tipp: Lachen ist die beste Medizin – besonders gut geeignet sind dafür laue Sommerabende unter freiem Himmel! Die Tschauner Bühne bietet 2025 ein vielfältiges Programm!
News:
Am 2. Juli öffnete das 4-Sterne Kurhotel St. Moritz am Wiener Flötzersteig seine Tore. Hier erhalten wohlhabende Patienten ein Rundum-Service, z.B. Spritzen, Einläufe etc.. Ein engagiertes Personal kümmert sich liebevoll um den Kranken und liest selbigen (fast) jeden medizinischen Wunsch von den Augen ab. Interessierte können sich selbst ein Bild machen – ganz ohne Nebenwirkungen und ohne Zusatzversicherung! Die Besuchszeiten entnehmen Sie bitte dem Ver-anstaltungskalender oder direkt der Webseite der Tschauner Bühne. ;-)

Inhalt:
Schauplatz ist das exklusive 4-Sterne Kurhotel St. Moritz am Wiener Flötzer-steig. Hier hat sich Klinikleiter Prof. Henkelmann sein eigenes Imperium aufge-baut, dessen Hauptziel es ist, einen maximalen Profit zu erzielen, und zwar durch zweifelhafte Behandlungsmethoden, für die seine Patienten selbstver-ständlich tief in die Geldbörse greifen müssen.
Gerade recht kommt ihm sein Lieblingspatient Axel Wagner, der wohlsituierte Firmenchef leidet unter unzähligen eingebildeten gesundheitlichen Beschwer-den. Solange Axel sich elend fühlt, erhält er eine Vielzahl von Therapien und noch mehr Rezepte verschrieben.
Angelika, Axels Tochter, soll Harald, Medizinstudent und Sohn von Prof. Henkel-mann, heiraten, damit Axel auf Lebzeiten ein Arzt zur Seite steht. Doch Angeli-ka hat sich in Clemens, den Sohn eines konkurrierenden Unternehmers aus Deutschland, Herrn Krämer, verliebt.
Angelika weiß nicht, wie sie ihre Liebe zu Clemens, dem geliebten Papa beibrin-gen soll. Toni, die gewitzte Pflegerin von Axel, will Angelika beistehen und schmiedet einen listigen Plan.
Melitta Meinbach-Wagner, die Stiefmutter von Angelika, hat bereits Pläne für das Geld, welches sie vielleicht demnächst erben wird, und feilt heimlich mit dem Notar am Testament.
Ein rasantes Verwechslungskarussell beginnt sich immer schneller zu drehen.
Im großen Finale wird eine Zeremonie inszeniert, die Axel glauben lässt, er selbst würde im Blitzverfahren zum Arzt ausgebildet. Axel hält die gespielte Promotion für echt und schwört den hippokratischen Eid.
Wird es ein Happy End für Angelika und Clemens geben? Kann Axel, der seinen eigenen Tod vortäuscht, erkennen, wer ihn aufrichtig liebt und wer lediglich an seiner prall gefüllten Geldbörse interessiert ist? Nur so viel sei hier verraten – die Wahrheit kommt ans Licht!
  Alle, die wissen möchten, wie die Geschichte endet, sollten sich „Der eingebilde-te Kranke – Das Musical“ auf der Tschauner Bühne anschauen.

Fazit:
Aus Molières Klassiker haben Florian Stanek (Buch & Liedtexte) und Sebastian Brand (Musik) ein Musical geschaffen, welches reich an Satire über fragwürdige „Lifestyle-Medizin“ und eingängigen Melodien ist.
Regie und musikalische Leitung lagen in den bewährten Händen von Markus Richter. Für die passenden Choreografien zeichnete Rita Sereinig verantwortlich. Petra Fibich-Patzelt verwandelte die traditionsreiche Bühne in ein klinisch anmu-tendes Kurhotel, selbst die einzige Zimmerpflanze fristete ihr Dasein in Weiß. Die Kostüme wurden von Barbara Langbein und Anatol Rieger entworfen.
Authentisch mimte Martin Oberhauser den eingebildeten Kranken Axel Wagner, der als wohlhabender Hypochonder förmlich nach weiteren Rezepten und Ein-läufen bettelte. Sarah Baum verkörperte sehr überzeugend seine verliebte und loyale Tochter Angelika. Sascha Ahrens spielte Melitta Meinbach-Wagner, Axels habgierige und mondäne Ehefrau, die vor Intrigen nicht zurückschreckt, einen Diebstahl fingiert und im „Champagner“-Song, als sie glaub, ihr Mann wäre tot, ihre Feierlaune zum Ausdruck bringt. Ihr komödiantische Talent bewies Marina Petkov als gewitzte Pflegerin Toni Sedlacek, die vor Energie sprüht und die gute Seele im Stück ist. In seiner Doppelrolle der beiden Söhne, Clemens Krämer und Harald Henkelmann, begeisterte Alexander Mikliss mit seinen romantischen Ge-fühlen für Angelika. Mit Bravour wechselte er zwischen den unterschiedlichen Charakteren, Dialekten inkl. Outfits und sorgte so für viele Lacher im Publikum. Publikumsliebling Markus Richter schlüpfte in die Rolle des Klinikleiters und Oberarztes Prof. Henkelmann, der skrupellos Behandlungen und Rezepte ver-schreibt, solange der Patient sich schlecht fühlt und das liebe Geld in sein Institut fließt. Ilvy Schultschik und Anja Štruc als Assistenzärztinnen Dr. Raff und Dr. Gier komplettierten bestmöglich das Ensemble.
Am Ende dankte sich das Premierenpublikum mit fröhlichem Lachen und gro-ßem Applaus für einen unterhaltsamen Abend.

UNISEX-Bewertng: 4 von 5 Punkte

Der eingebildete Kranke
02. – 04.07. / 02. – 04., 18. – 20. & 28. – 30.08.25, Tschauner Bühne

Maroltingergasse 43, 1160 Wien, www.tschauner.at
Anja Štruc, Sascha Ahrens, Alexander Mikliss, Markus Richter, Sarah Baum, Marina Petkov und Ilvy Schultschik Sarah Baum und Marina Petkov
Marina Petkov, Martin Oberhauser, Alexander Mikliss, Sarah Baum, Markus Richter, Ilvy Schultschik, Anja Štruc und Sascha Ahrens Sascha Ahrens und Martin Oberhauser
   
Alexander Mikliss und Markus Richter Alexander Mikliss und Sarah Baum Sascha Ahrens, Markus Richter, Ilvy Schultschik, Alexander Mikliss, Martin Oberhauser, Anja Štruc, Sarah Baum und Marina Petkov
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