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Kulinarisches Lexikon: Artischocke – eine der gesündesten Delikatessen
Text und Fotos: Andrea Beckert

Die Artischocke gehört zu den Distelgewächsen und dennoch zählt sie zu den edelsten Gemüsesorten. Sowohl für Genussmenschen als auch für gesundheitsbewusste Personen sind die köstlichen Artischockenknospen genau das Richtige.
Wissenswertes:
Artischocken (Cynara scolymus L.) gehören zur Familie der Korbblütengewäch-
se. Die essbaren Blütenköpfe einer Distelart waren schon den alten Ägyptern bekannt, die Griechen und Römern schätzten sie als wohltuende Heilpflanze und später galt sie als Delikatesse beim europäischen Hofadel.

Auch heute wissen Feinschmecker und gesundheitsbewusste Personen den feinherben bis zartbitteren Geschmack der Knospen zu schätzen.
Das Edelgemüse ist reich an Vitamine (A, B und C), enthält wertvolle Mineralien und Spurenelemente wie beispielsweise Kalzium, Eisen, Magnesium und Natri-
um sowie den gesundheitsfördernden Bitterstoff Cynarin. Artischocken wird daher eine appetitanregende, verdauungsfördernde, auf Magen, Galle und Leber schützende sowie Blutfett und Cholesterinspiegel senkende Wirkung zugeschrieben. Weiters war die Artischocke auch schon zu Goethes Zeiten als Aphrodisiakum bekannt.
Wichtiger Hinweis: Bei Krankheitssymptome lassen Sie sich bitte von Ihrem Arzt oder Apotheker untersuchen und beraten.
Kulinarisches:
Essbar sind nur der untere dicke Teil der Blütenblätter und der wohlschmeck-
ende fleischige Boden. Babyartischocken-Herzen können im Ganzen verzehrt werden und gelten als besondere Delikatesse.
Die mannigfaltig verwendbare Artischockenknospe weiß den Kenner zu begeistern: Sie schmeckt warm und kalt, ist als Vorspeise oder als Beilage zum Hauptgericht beliebt, harmoniert mit Fleisch, Fisch und anderen Gemüsesorten, veredelt Salate, Pasta- und Risotto-Gerichte, ist ein köstlicher Pizzabelag und darf auf keiner mediterranen Antipasti-Platte fehlen. Die Zubereitungsarten sind ebenfalls vielseitig: gefüllt, gebraten, gekocht, überbacken, in Olivenöl einge-
legt – in jeder Hinsicht ist die Knospe einer Distel ein wertvoller Leckerbissen.

Anbaugebiete:
Zu den wichtigsten Artischocken-Hauptanbaugebieten zählen heute vorwie-
gend der Mittelmeerraum (Italien, Spanien, Frankreich und Ägypten) sowie die USA. Auch wenn Österreich noch nicht zur typischen Hauptanbauregion zählt, sollte man sich auch das Marchfeld für Artischocken merken.
Artischocken gefüllt mit Meeresfrüchtesalat – zum Empfehlen Artischocken gefüllt mit Meeresfrüchtesalat – zum Empfehlen Artischocken gefüllt mit Meeresfrüchtesalat – zum Empfehlen Artischockenboden mit Prosciutto und Oliven-Schafkäse-Eis
Artischocken gefüllt mit Meeresfrüchtesalat – zum Empfehlen Artischocken-Burger mit Pommes frites Lammkrone mit Baby-Artischocken und knusprigen Polenta-Würfeln Rosa beratenes Rehfilet in Speckmantel auf Artischockenböden mit Zwiebelsauce und Bandnudeln – für Feinschmecker
Artischocken richtig zubereiten:
  1. Artischocken unter fließendem Wasser waschen.
  2. Das obere Drittel der Artischockenknospe mit einem scharfen Messer vorsichtig abscheiden. Danach die Spitzen der restlichen Blätter mit einer Schere kürzen.
  3. Den Stiel knapp unter dem Boden abbrechen, dabei werden harte Fasern aus dem Boden herausgezogen. Tipp: Niemals den Stiel abschneiden, sonst bleiben diese unangenehmen harten Fasern im Boden.
  4. Die Schnittflächen sofort mit Zitronensaft einreiben, damit sie ihre Farbe behalten und sich nicht dunkel verfärben.
  5. Als Nächstes die Artischocken in reichlich Wasser, etwas Salz und restlichem Zitronensaft und Zitronenschale weich kochen. Die Artischocken sind gar, wenn sich die Blätter leicht aus dem Boden herausziehen lassen. Danach mit dem Boden nach oben auf einem Sieb abtropfen lassen.
    Tipp: Kleine Artischocken dauern ca. 10 Minuten, besonders große Artischocken können eine Kochzeit zwischen 30 bis 40 Minuten haben.
  6. Zum Schluss muss noch das Heu (Blütenfäden) in der Mitte der Artischocke restlos entfernt werden. Am leichtesten gelingt das bei gekochten Artischocken mit einem Teelöffel.
    Tipp: Falls Sie die Artischocke nicht füllen wollen, dann zupfen Sie nach dem Kochen zuerst die Blätter ab und schneiden dann das Heu mit einem Gemüsemesser vorsichtig heraus.
  7. Die Blätter werden abgepflückt, durch eine Sauce gezogen, z.B. durch eine Vinaigrette. Dann streift man das köstliche Blattfleisch mit den Zähnen ab bis man zum wohlschmeckenden Teil, dem Boden, kommt.
Rezeptvorschläge:
Vorspeise:

Artischocke gefüllt mit Beef Tatar und Wachtelei
Artischocke gefüllt mit Meeresfrüchtesalat
Artischockenboden mit Prosciutto und Oliven-Schafkäse-Eis

Suppe:
Kalte Buttermilchsuppe mit Shrimps auf Artischockenboden

Hauptspeise:
Artischocken-Burger mit Pommes frites
Lammkrone mit Baby-Artischocken und knusprigen Polenta-Würfeln
Rosa beratenes Rehfilet in Speckmantel auf Artischockenböden mit Zwiebelsauce und Bandnudeln
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